Lieferengpass bei METYPRED 125MG GALEN: Jetzt ist auch dieses Medikament von der Knappheit betroffen

Am 20.05.2025 wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gemeldet, dass es aktuell auch beim Medikament METYPRED 125MG GALEN Lieferengpässe gibt. Wie lange es vermutlich zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

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Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. (Foto) Suche
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: AdobeStock_Axel Bueckert

Schon vor der Corona-Pandemie hat es bei der Lieferung von Arzneimitteln immer wieder Schwierigkeiten gegeben. Nun ist die Lage aber ernst: Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Auch METYPRED 125MG GALEN ist aktuell betroffen.

Lieferengpass beim Medikament METYPRED 125MG GALEN: Das sind die Details

Für das Medikament des Herstellers GALENpharma GmbH ist die Meldung zum Lieferengpass aktuell für den Zeitraum vom 01.05.2025 bis zum 01.01.2026 gültig. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für METYPRED® 125 MG GALEN wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Dennoch kann es sich lohnen, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. Unzweifelhaft ist aber: Lassen Sie sich vor dem Kauf von Produkten stets von Fachkräften beraten.

Verschiedene Faktoren können individuell oder in Kombination dazu führen, dass es zu einem Lieferengpass bei einem bestimmten Medikament kommt. Für METYPRED® 125 MG GALEN können vom BfArM jedoch aktuell keine genauen Angaben gemacht werden. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.

METYPRED 125MG GALEN: Die Details zum Arzneimittel

Bei METYPRED® 125 MG GALEN handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Natrium(methylprednisolon-21-succinat) von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Störungen verschrieben:

  • Sarkoidose, nicht näher bezeichnet
  • Typhus abdominalis
  • Nicht näher bezeichnete Tuberkulose der Atmungsorgane ohne Angabe einer bakteriologischen, molekularbiologischen oder histologischen Sicherung
  • Hyperthyreose mit diffuser Struma
  • Sarkoidose an sonstigen und kombinierten Lokalisationen
  • Monoklonale Gammopathie unbestimmter Signifikanz [MGUS]
  • Multiple Sklerose mit vorherrschend schubförmigem Verlauf: Mit Angabe einer akuten Exazerbation oder Progression
MedikamentMETYPRED 125MG GALEN
HerstellerGALENpharma GmbH
PZN01684466
WirkstoffNatrium(methylprednisolon-21-succinat)
Gültigkeitszeitraum01.05.2025 bis 01.01.2026
relevant im Krankenhausnein
Alternativpräparatkeine Angaben
Begründung für den Lieferengpasskeine Angaben

(Stand der Meldung: 20.05.2025)

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Wann ist das Medikament wieder lieferbar?

Da der Engpass im Fall METYPRED 125MG GALEN möglicherweise länger anhält, bleibt unklar, ob der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird.

Die Apotheken stehen derzeit vor einer besonderen Herausforderung und müssen mit klugen Entscheidungen auf die Engpässe reagieren. Bei manchen Medikamenten ist es möglich, von der vorgeschriebenen Packungsgröße abzuweichen oder Alternativen bereitzustellen. Zwar scheint dies aktuell gut zu funktionieren, jedoch sollte dieses Provisorium nicht zur nachhaltigen Lösung der Probleme werden. Schon seit einiger Zeit sind Schritte notwendig, um die Problematik der Arzneimittellieferengpässe anzugehen. Sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene gibt es inzwischen Gesetze und Strategiepapiere. Übergeordnetes Ziel ist hierbei die Wiederverlagerung der Produktion nach Europa.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 20.05.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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