
Das Gesundheitswesen sieht sich mit einer zunehmenden Herausforderung in Bezug auf Lieferengpässe bei Medikamenten konfrontiert. Die Gründe für Engpässe sind dabei vielfältig und reichen von Problemen in der Herstellung bis hin zu regulatorischen Schwierigkeiten. Immer mehr Patienten müssen deshalb nun auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Davon betroffen ist aktuell auch FUCITHALMIC 10 MG/G AUGENTROPFEN.
Produktionsprobleme bei FUCITHALMIC 10 MG/G AUGENTROPFEN
Derzeit betrifft die Lieferengpassmeldung das Medikament von Amdipharm Limited und ist für den Zeitraum vom 01.11.2024 bis zum 31.07.2025 wirksam. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für FUCITHALMIC® 10 MG/G wird jedoch vom Bundesinstitut Fucithalmic - Einreichungsnummer: 2167811 vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Vom Kauf anderer Präparate ohne die Beratung von entsprechendem Fachpersonal wird dringend abgeraten.
Lieferengpässe können immer wieder aus verschiedenen Gründen entstehen, etwa wegen Produktionsproblemen sowie regulatorischen Hürden, die sich auf die Freigabe und den Transport von Medikamenten auswirken können. Für FUCITHALMIC® 10 MG/G sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Herstellerwechsel" angegeben wird. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.
FUCITHALMIC 10 MG/G AUGENTROPFEN: Die Details zum Medikament
Bei FUCITHALMIC® 10 MG/G handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Fusidinsäure (Ph.Eur.) von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Sonstige Konjunktivitis
Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:
- Das Präparat sind visköse Augentropfen, die bei bakteriellen Infektionen der Bindehaut (Konjunktivitis) bei Fusidinsäure-empfindlichen Erregern eingesetzt werden.
Medikament | FUCITHALMIC 10 MG/G AUGENTROPFEN |
---|---|
Hersteller | Amdipharm Limited |
PZN | 03949437 |
Wirkstoff | Fusidinsäure (Ph.Eur.) |
Gültigkeitszeitraum | 01.11.2024 bis 31.07.2025 |
relevant im Krankenhaus | nein |
Alternativpräparat | Fucithalmic - Einreichungsnummer: 2167811 |
Begründung für den Lieferengpass | Herstellerwechsel |
(Stand der Meldung: 10.04.2025)
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Da der Engpass im Fall FUCITHALMIC 10 MG/G AUGENTROPFEN möglicherweise länger anhält, bleibt unklar, ob der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird.
Besonders gefordert sind derzeit die Apotheken, die mit viel Köpfchen auf die entsprechenden Engpässe zu reagieren versuchen. Bei manchem Medikament ist es etwa möglich, von der Packungsgröße abweichen oder Alternativen ausgeben. Im Großen und Ganzen scheint das zwar gut zu funktionieren, langfristig ist das aber natürlich keine Lösung. Immer wieder gibt es Vorschläge, um die Lieferengpässe bei Arzneimitteln zu reduzieren. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, Abhilfe zu schaffen. Dieses sieht unter anderem Sicherheitspuffer bei den Herstellern vor und beinhaltet Sonderregelungen bei Mitteln für Kinder.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 10.04.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
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