Lieferengpass bei RENACET 475 MG: Darum ist das Medikament jetzt auch knapp
Am 08.04.2025 wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gemeldet, dass es aktuell auch beim Medikament RENACET 475 MG Lieferengpässe gibt. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!
Erstellt von Team Datenjournalismus - Uhr
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Schon vor der Corona-Pandemie hat es bei der Lieferung von Arzneimitteln immer wieder Schwierigkeiten gegeben. Nun ist die Lage aber ernst: Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Das gilt aktuell auch für RENACET 475 MG.
Produktionsprobleme bei RENACET 475 MG
Derzeit betrifft die Lieferengpassmeldung das Medikament von RenaCare NEPHROMED GmbH und ist für den Zeitraum vom 17.03.2025 bis zum 30.06.2025 wirksam. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für RENACET 475 MG FILMTABL. wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Nichtsdestotrotz könnte es sich auszahlen, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. Unzweifelhaft ist aber: Die Konsultation von Fachpersonal ist vor dem Kauf von Produkten unerlässlich.
Lieferengpässe bei Medikamenten können durch verschiedene Faktoren entstehen. Eine wichtige Ursache sind die Produktion und Verfügbarkeit von Rohstoffen, aus denen die Arzneimittel hergestellt werden. Wenn es hier Defizite gibt, kann es zu einer Unterbrechung in der Lieferkette kommen. Für RENACET 475 MG FILMTABL. sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Änderung des Herstellverfahrens" angegeben wird. Weiterhin ergänzt das Bundesinstitut dazu: "Wir haben bei unserem Lohnhersteller Artesan fertig produzierte Ware, die nicht freigegeben werden kann, da ein Hilfsstoff im Coating nicht deklariert ist".
RENACET 475 MG: Die Details zum Medikament
RENACET 475 MG FILMTABL. ist ein Bei erhöhtem Phosphatspiegel im Blut bei dialysepflichtiger chronischer Nierenschwäche und vor allem wegen seines Wirkstoffes Calciumacetat-Hydrat ((mit Angaben zum Wasser-Gehalt (1:x))) von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Sonstige Störungen des Phosphorstoffwechsels und der Phosphatase
- Chronische Nierenkrankheit, Stadium 5
Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:
- Das Präparat wird angewendet zur Senkung erhöhter Phosphatwerte im Blut.
- Das Präparat wird angewendet bei chronischer Nierenschwäche mit angezeigter Dialyse.
- Wenn Sie sich nach acht Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
| Medikament | RENACET 475 MG |
|---|---|
| Hersteller | RenaCare NEPHROMED GmbH |
| PZN | 00817592 |
| Wirkstoff | Calciumacetat-Hydrat ((mit Angaben zum Wasser-Gehalt (1:x))) |
| Gültigkeitszeitraum | 17.03.2025 bis 30.06.2025 |
| relevant im Krankenhaus | nein |
| Alternativpräparat | keine Angaben |
| Begründung für den Lieferengpass | Änderung des Herstellverfahrens |
(Stand der Meldung: 08.04.2025)
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Wann ist das Medikament wieder lieferbar?
Es ist unklar, ob im Fall RENACET 475 MG der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird, da der Engpass möglicherweise länger anhält.
Gerade jetzt sind die Apotheken besonders gefragt und müssen mit viel Geschick auf die aktuellen Engpässe reagieren. Unter Umständen ist es möglich, von der Standardpackungsgröße abzuweichen oder Alternativen anzubieten. Obwohl dies derzeit eine gute Lösung darstellt, sollte dieses Provisorium kein Dauerzustand werden. Die Bemühungen zur Eindämmung der Lieferengpässe von Arzneimitteln bestehen bereits seit einiger Zeit. Nach Verabschiedung eines Gesetzes für Deutschland durch die Ampel-Regierung im Juli 2023 hat die Europäische Kommission im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Darin sind sowohl Sofortmaßnahmen als auch langfristige Strategien festgehalten worden.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 08.04.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
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