Lieferengpass bei RENACET 950 MG: Wie steht es um die Verfügbarkeit des Medikaments?

Zuletzt wurde am 21.08.2025 vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eine Änderungsmitteilung herausgegeben, die sich auf die Angaben zum Lieferengpass beim Medikament RENACET 950 MG bezieht. Bereits am 08.04.2025 war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Schwierigkeiten gibt. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

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Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. (Foto) Suche
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: Adobe Stock / I Viewfinder

Obwohl Lieferengpässe bei Medikamenten in Deutschland kein völlig neues Problem sind, hat sich die Versorgungslage in letzter Zeit weiter verschlechtert. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Das gilt aktuell auch für RENACET 950 MG.

Produktionsprobleme bei RENACET 950 MG

Aktuell ist die Benachrichtigung über den Lieferengpass des Medikaments von RenaCare NEPHROMED GmbH für den Zeitraum vom 17.03.2025 bis zum 15.11.2025 in Kraft. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für RENACET 950 MG wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Trotz allem kann es sinnvoll sein, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Kaufen Sie keine Produkte ohne die Beratung von entsprechendem Fachpersonal.

Knappheiten bei der Medikamentenversorgung können auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden. Diese reichen von Verunreinigungen in den Arzneimitteln bis zur Einstellung der Produktion durch Hersteller. Dennoch liegt die vorrangige Ursache des Problems darin, dass für die meisten Wirkstoffe nur eine begrenzte Anzahl von Herstellern existiert, von denen viele ihren Sitz in Ländern wie China und Indien haben, die oft weit entfernt liegen. Für RENACET 950 MG sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Änderung des Herstellverfahrens" angegeben wird. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.

RENACET 950 MG: Die Details zum Arzneimittel

Bei RENACET 950 MG handelt es sich um ein Zur Senkung erhöhter Phosphatwerte im Blut, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Calciumacetat-Hydrat ((mit Angaben zum Wasser-Gehalt (1:x))) von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:

  • Chronische Nierenkrankheit, Stadium 5
  • Sonstige Störungen des Phosphorstoffwechsels und der Phosphatase

Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:

  • Das Präparat wird angewendet zur Senkung erhöhter Phosphatwerte im Blut.
  • Es wird angewendet bei chronischer Nierenschwäche mit angezeigter Dialyse.
  • Wenn Sie sich nach acht Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
MedikamentRENACET 950 MG
HerstellerRenaCare NEPHROMED GmbH
PZN04103381
WirkstoffCalciumacetat-Hydrat ((mit Angaben zum Wasser-Gehalt (1:x)))
Gültigkeitszeitraum17.03.2025 bis 15.11.2025
relevant im Krankenhausnein
Alternativpräparatkeine Angaben
Begründung für den LieferengpassÄnderung des Herstellverfahrens

(Stand der Meldung: 21.08.2025)

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Wann ist das Medikament wieder lieferbar?

Es ist unklar, ob im Fall RENACET 950 MG der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird, da der Engpass möglicherweise länger anhält.

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die vorhandenen Engpässe reagieren. In bestimmten Fällen können sie beispielsweise von der vorgegebenen Packungsgröße abweichen oder Alternativen bereitstellen. Obwohl dies derzeit gut funktioniert, ist das jedoch langfristig keine Lösung. Schon seit einiger Zeit sind Schritte notwendig, um die Problematik der Arzneimittellieferengpässe anzugehen. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, Abhilfe zu schaffen. Dieses sieht unter anderem Sicherheitspuffer bei den Herstellern vor und beinhaltet Sonderregelungen bei Mitteln für Kinder.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 21.08.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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