Lieferengpass bei IMATINIB DENK 400 MG FILMTABLETTEN: Wie lange wird die Knappheit anhalten?

Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zuletzt am 25.04.2025 mitteilte, kommt es aktuell auch beim Medikament IMATINIB DENK 400 MG FILMTABLETTEN weiterhin zu Lieferengpässen. Bereits am 30.03.2025 war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Probleme gibt. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

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Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. (Foto) Suche
Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Bild: Adobe Stock / fizkes

Die Problematik der Medikamenten-Lieferengpässe ist in Deutschland nicht gänzlich neu, jedoch hat sich die Versorgungslage in jüngster Zeit drastisch verschlimmert. Eine steigende Zahl von Patienten ist gezwungen, auf wichtige Medikamente zu verzichten oder auf alternative Behandlungsoptionen umzusteigen. Auch IMATINIB DENK 400 MG FILMTABLETTEN ist aktuell betroffen.

Lieferprobleme beim Medikament IMATINIB DENK 400 MG FILMTABLETTEN: "Erhöhte Nachfrage"

Für das Medikament vom Pharmaunternehmen Denk Pharma GmbH & Co.KG erstreckt sich die Lieferengpassmeldung vorerst bis zum 31.05.2025. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für IMATINIB DENK 400 MG wird jedoch vom Bundesinstitut Imatinib Denk 400 mg Filmtabletten - Einreichungsnummer: 2193263 vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. In jedem Fall muss beachtet werden: Bevor Sie Produkte kaufen, holen Sie sich bitte die Meinung qualifizierter Fachkräfte ein.

Verschiedene Faktoren können individuell oder in Kombination dazu führen, dass es zu einem Lieferengpass bei einem bestimmten Medikament kommt. Im vorliegenden Fall teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten eine erhöhte Nachfrage mit.

IMATINIB DENK 400 MG FILMTABLETTEN: Die Details zum Arzneimittel

Bei IMATINIB DENK 400 MG handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Imatinibmesilat von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:

  • Myelodysplastisches Syndrom, nicht näher bezeichnet
  • Chronische myeloproliferative Krankheit
  • Sonstige myeloische Leukämie: Ohne Angabe einer kompletten Remission
  • Chronische myeloische Leukämie [CML], BCR/ABL-positiv: Ohne Angabe einer kompletten Remission
  • Akute lymphatische Leukämie [ALL]: Ohne Angabe einer kompletten Remission
  • Chronische Eosinophilen-Leukämie [Hypereosinophiles Syndrom]
  • Bösartige Neubildung der Haut, nicht näher bezeichnet
MedikamentIMATINIB DENK 400 MG FILMTABLETTEN
HerstellerDenk Pharma GmbH & Co. KG
PZN11864407
WirkstoffImatinibmesilat
Gültigkeitszeitraum28.03.2025 bis 31.05.2025
relevant im Krankenhausnein
AlternativpräparatImatinib Denk 400 mg Filmtabletten - Einreichungsnummer: 2193263
Begründung für den LieferengpassErhöhte Nachfrage

(Stand der Meldung: 25.04.2025)

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Wann ist das Medikament wieder verfügbar?

Eine Verlängerung des Geltungszeitraums im Fall IMATINIB DENK 400 MG FILMTABLETTEN ist derzeit nicht ausgeschlossen, da der Engpass weiterhin besteht.

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die vorhandenen Engpässe reagieren. In bestimmten Fällen können sie beispielsweise von der vorgegebenen Packungsgröße abweichen oder Alternativen bereitstellen. Obwohl dies derzeit gut funktioniert, ist das jedoch langfristig keine Lösung. Schon seit einer Weile wird versucht, die Problematik der Arzneimittellieferengpässe einzuschränken. Nach Verabschiedung eines Gesetzes für Deutschland durch die Ampel-Regierung im Juli 2023 hat die Europäische Kommission im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Darin sind sowohl Sofortmaßnahmen als auch langfristige Strategien festgehalten worden.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 25.04.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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