Lieferengpass bei VENTILASTIN NOVOLIZER: Das sind die Ursachen für die aktuelle Knappheit des Medikaments

Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zuletzt am 27.03.2025 mitteilte, kommt es aktuell auch beim Medikament VENTILASTIN NOVOLIZER weiterhin zu Lieferengpässen. Bereits am 06.03.2025 war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Probleme gibt. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

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Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. (Foto) Suche
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: Adobe Stock / USeePhoto

Obwohl Lieferengpässe bei Medikamenten in Deutschland kein völlig neues Problem sind, hat sich die Versorgungslage in letzter Zeit weiter verschlechtert. Eine wachsende Zahl von Patienten muss auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Therapien umstellen. Auch VENTILASTIN NOVOLIZER ist aktuell betroffen.

Details zum Lieferengpass beim Medikament VENTILASTIN NOVOLIZER

Aktuell ist die Benachrichtigung über den Lieferengpass des Medikaments von Viatris Healthcare GmbH für den Zeitraum vom 03.03.2025 bis zum 15.04.2025 in Kraft. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für VENTILASTIN® NOVOLIZER® 100 ΜG/DOSIS wird jedoch vom Bundesinstitut Ventilastin Novolizer - Einreichungsnummer: 2117929 vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Bevor Sie Produkte kaufen, holen Sie sich bitte die Meinung qualifizierter Fachkräfte ein.

Lieferengpässe können immer wieder aus verschiedenen Gründen entstehen, etwa wegen Produktionsproblemen sowie regulatorischen Hürden, die sich auf die Freigabe und den Transport von Medikamenten auswirken können. Im vorliegenden Fall teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten eine erhöhte Nachfrage mit.

VENTILASTIN NOVOLIZER: Die Details zum Medikament

VENTILASTIN® NOVOLIZER® 100 ΜG/DOSIS ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Salbutamolsulfat von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:

  • Chronische obstruktive Lungenkrankheit, nicht näher bezeichnet: FEV1 nicht näher bezeichnet
  • Asthma bronchiale, nicht näher bezeichnet
  • Nichtallergisches Asthma bronchiale
  • Sonstige näher bezeichnete Krankheiten der Atemwege
  • Vorwiegend allergisches Asthma bronchiale

Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:

  • Das Präparat wird angewendet bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern im Alter von 6 bis 12 Jahren.
  • Der Wirkstoff ist ein Asthmamittel zur Erweiterung der Bronchien (Beta-2-Sympathomimetikum).
  • Das Präparat wird angewendet zur
    • symptomatischen Behandlung von Erkrankungen mit rückbildungsfähiger (reversibler) Verengung (Obstruktion) der Atemwege wie z. B. Asthma oder chronisch obstruktive bronchiale Erkrankung (COPD) mit reversibler Komponente.
    • Verhütung von durch Anstrengung oder Allergenkontakt verursachten Asthmaanfällen.
MedikamentVENTILASTIN NOVOLIZER
HerstellerViatris Healthcare GmbH
PZN01890728
WirkstoffSalbutamolsulfat
Gültigkeitszeitraum03.03.2025 bis 15.04.2025
relevant im Krankenhausnein
AlternativpräparatVentilastin Novolizer - Einreichungsnummer: 2117929
Begründung für den LieferengpassErhöhte Nachfrage

(Stand der Meldung: 27.03.2025)

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Verfügbarkeit und Ausblick

Ob es im Fall VENTILASTIN NOVOLIZER beim aktuell definierten Geltungszeitraum bleibt, kann derzeit nicht gesagt werden, da durchaus die Möglichkeit besteht, dass der Engpass noch länger anhält.

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die vorhandenen Engpässe reagieren. In bestimmten Fällen können sie beispielsweise von der vorgegebenen Packungsgröße abweichen oder Alternativen bereitstellen. Obwohl dies derzeit gut funktioniert, ist das jedoch langfristig keine Lösung. Die Bemühungen zur Eindämmung der Lieferengpässe von Arzneimitteln bestehen bereits seit einiger Zeit. Sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene gibt es inzwischen Gesetze und Strategiepapiere. Darin sind sowohl Sofortmaßnahmen als auch langfristige Strategien festgehalten worden.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 27.03.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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