Lieferengpass bei ARAVA 10 MG FILMTABLETTEN - OP100(BLISTER): Darum ist das Medikament aktuell nicht lieferbar

Zuletzt wurde am 20.03.2025 vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eine Änderungsmitteilung herausgegeben, die sich auf die Angaben zum Lieferengpass beim Medikament ARAVA 10 MG FILMTABLETTEN - OP100(BLISTER) bezieht. Bereits am 05.03.2025 war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Probleme gibt. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

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Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. (Foto) Suche
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: AdobeStock_Axel Bueckert

Die Versorgungsprobleme mit Medikamenten werden für das Gesundheitssystem immer herausfordernder. Die Gründe für Engpässe sind dabei vielfältig und reichen von Problemen in der Herstellung bis hin zu regulatorischen Schwierigkeiten. Immer mehr Patienten müssen deshalb nun auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Auch ARAVA 10 MG FILMTABLETTEN - OP100(BLISTER) ist aktuell betroffen.

Produktionsprobleme bei ARAVA 10 MG FILMTABLETTEN - OP100(BLISTER)

Aktuell ist die Lieferengpassmeldung für das Medikament, vertrieben von Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, im Zeitraum vom 07.02.2025 bis zum 09.05.2025 gültig. Das Lieferdefizit ist vor allem deshalb herausfordernd, weil das Medikament eine hohe Relevanz für Krankenhäuser hat. Ein alternativ wirkendes Präparat für ARAVA® 10 MG wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Trotz allem kann es sinnvoll sein, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. In jedem Fall gilt hier: Kaufen Sie keine Produkte ohne die Beratung von entsprechendem Fachpersonal.

Eine Schlüsselentwicklung hat wesentlich dazu beigetragen, die Problematik von Lieferengpässen zu verschärfen. Auf der einen Seite haben Rabattverträge, die zwischen den Krankenkassen und Pharmaunternehmen geschlossen wurden, zu Preissenkungen bei Arzneimitteln geführt, insbesondere bei Generika (wirkstoffgleiche Kopien). Dies ist vorteilhaft für die Patienten, hat jedoch zur Folge, dass Pharmaunternehmen, die ihre Medikamente in Deutschland vertreiben, bestrebt sind, die Wirkstoffe zu günstigsten Konditionen zu beschaffen, was oft in China oder Indien geschieht. Für ARAVA® 10 MG sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Probleme in der Herstellung" angegeben wird. Außerdem ergänzt das Bundesinstitut dazu: "Großhandel eingeschränkt lieferfähig. Alternativen sind vorhanden; Leflunomid - 1 A Pharma® 10 mg Filmtabletten, Leflunomid AL 10 mg Filmtabletten, Leflunomid Aristo® 10 mg Filmtabletten, Leflunomid Bluefish 10 mg Filmtabletten, Leflunomid Heumann 10 mg Filmtabletten, Leflunomid medac 10 mg Filmtabletten, Leflunomid-ratiopharm® 10 mg Filmtabletten, Leflunomid STADA® 10 mg Filmtabletten, Leflunomid Zentiva 10 mg Filmtabletten".

ARAVA 10 MG FILMTABLETTEN - OP100(BLISTER): Die Details zum Medikament

ARAVA® 10 MG ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Leflunomid von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:

  • Psoriasis-Arthropathie
  • Chronische Polyarthritis, nicht näher bezeichnet: Nicht näher bezeichnete Lokalisation
  • Rheumatisches Fieber ohne Angabe einer Herzbeteiligung
MedikamentARAVA 10 MG FILMTABLETTEN - OP100(BLISTER)
HerstellerSanofi-Aventis Deutschland GmbH
PZN00242602
WirkstoffLeflunomid
Gültigkeitszeitraum07.02.2025 bis 09.05.2025
relevant im Krankenhausja
Alternativpräparatkeine Angaben
Begründung für den LieferengpassProbleme in der Herstellung

(Stand der Meldung: 20.03.2025)

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Wann ist das Medikament wieder verfügbar?

Da der Engpass im Fall ARAVA 10 MG FILMTABLETTEN - OP100(BLISTER) möglicherweise länger anhält, bleibt unklar, ob der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird.

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die vorhandenen Engpässe reagieren. In bestimmten Fällen können sie beispielsweise von der vorgegebenen Packungsgröße abweichen oder Alternativen bereitstellen. Obwohl dies derzeit gut funktioniert, ist das jedoch langfristig keine Lösung. Schon seit einer Weile wird versucht, die Problematik der Arzneimittellieferengpässe einzuschränken. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, Abhilfe zu schaffen. Dieses sieht unter anderem Sicherheitspuffer bei den Herstellern vor und beinhaltet Sonderregelungen bei Mitteln für Kinder.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 20.03.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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