Gesundheitskrise: Mehr als 80 Tote nach Cholera-Ausbruch im Südsudan

Der blutige Machtkampf im Sudan trifft auch Zivilisten. Nach dem Angriff auf ein Elektrizitätswerk kommt es im Süden des Landes zu einem Cholera-Ausbruch.

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Aktuelle Nachrichten zum Thema Krankheit lesen Sie hier auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Ngampol

Im südsudanesischen Bundesstaat Weißer Nil sind nach Angaben sudanesischer Gesundheitsbehörden innerhalb von etwa zehn Tage mehr als 80 Menschen an Cholera gestorben. Derzeit würden fast 1.200 Patienten behandelt, teilte das Sudan Doctors Network - ein sudanesischer Ärzteverband - mit. Krankenhäuser seien überfüllt und es stünden nicht genügend Betten für alle Patienten zur Verfügung.

Im Sudan tobt seit fast zwei Jahren ein blutiger Krieg um die Macht. In den Städten Kosti und Rabak hatte Mitte Februar ein Angriff auf das Elektrizitätswerk der Region die Wasserversorgung unterbrochen. Die Menschen versorgten sich seitdem mit nicht aufbereitetem Wasser aus dem Weißen Nil. Verunreinigtes Wasser gehört zu den Hauptursachen von Cholera-Infektionen.

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Die Hilfsorganisation "Save the Children" wies darauf hin, dass die Epidemie Kinder besonders gefährde. "Die Kinder im Sudan sind in einem endlosen Kreislauf aus Gewalt, Krankheit und Hunger gefangen, der verheerende Auswirkungen hat", erklärte der "Save the Children"-Länderdirektor im Sudan, Mohamed Abdiladif. Das UN-Kinderhilfswerk Unicef sprach von etwa 500 Kindern, die in dem Bundesstaat an Cholera erkrankt seien.

Der Machtkampf im Sudan zwischen de facto-Machthaber Abdel Fattah al-Burhan und dessen früherem Stellvertreter Mohamed Hamdan Daglo hat mehr als 12,5 Millionen Menschen vertrieben, das Gesundheitssystem des nordostafrikanischen Staates wurde zu einem beträchtlichen Teil zerstört. Mindestens zwei Drittel der Krankenhäuser sind nicht mehr arbeitsfähig.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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