
Das Gesundheitswesen sieht sich mit einer zunehmenden Herausforderung in Bezug auf Lieferengpässe bei Medikamenten konfrontiert. Die Gründe für Engpässe sind dabei vielfältig und reichen von Problemen in der Herstellung bis hin zu regulatorischen Schwierigkeiten. Immer mehr Patienten müssen deshalb nun auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Auch SEROQUEL PROLONG 150 MG RETARDTABLETTEN ist aktuell betroffen.
Details zum Lieferengpass beim Medikament SEROQUEL PROLONG 150 MG RETARDTABLETTEN
Die Meldung über den Lieferengpass für das Medikament der Firma Cheplapharm Arzneimittel GmbH hat derzeit eine Gültigkeit bis zum 31.07.2025. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für SEROQUEL PROLONG 150 MG RETARDTABLETTEN wird jedoch vom Bundesinstitut Seroquel Prolong 50 mg Retardtabletten - Einreichungsnummer: 2170561 vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Unzweifelhaft ist aber: Die Konsultation von Fachpersonal ist vor dem Kauf von Produkten unerlässlich.
Ob Qualitätsprobleme bei der Produktion bis hin zu Verpackungsproblemen: die Ursachen für die Lieferengpässe sind vielfältig. Im vorliegenden Fall teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten eine erhöhte Nachfrage mit. Desweiteren ergänzt das Bundesinstitut dazu: "increased demand; exceptional increase of demand due to out of stock of competitors".
SEROQUEL PROLONG 150 MG RETARDTABLETTEN: Die Details zum Arzneimittel
Bei SEROQUEL PROLONG 150 MG RETARDTABLETTEN handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Quetiapinfumarat (Ph.Eur.) von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Bipolare affektive Störung, nicht näher bezeichnet
- Bipolare affektive Störung, gegenwärtig manische Episode ohne psychotische Symptome
- Depressive Episode, nicht näher bezeichnet
- Schizophrenie, nicht näher bezeichnet
- Bipolare affektive Störung, gegenwärtig leichte oder mittelgradige depressive Episode
Medikament | SEROQUEL PROLONG 150 MG RETARDTABLETTEN |
---|---|
Hersteller | Cheplapharm Arzneimittel GmbH |
PZN | 01168144 |
Wirkstoff | Quetiapinfumarat (Ph.Eur.) |
Gültigkeitszeitraum | 17.02.2025 bis 31.07.2025 |
relevant im Krankenhaus | nein |
Alternativpräparat | Seroquel Prolong 50 mg Retardtabletten - Einreichungsnummer: 2170561 |
Begründung für den Lieferengpass | Erhöhte Nachfrage |
(Stand der Meldung: 17.02.2025)
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Lieferschwierigkeiten in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?
Eine Verlängerung des Geltungszeitraums im Fall SEROQUEL PROLONG 150 MG RETARDTABLETTEN ist derzeit nicht ausgeschlossen, da der Engpass weiterhin besteht.
Die Apotheken stehen derzeit vor besonderen Herausforderungen und setzen alles daran, Lösungen zu finden, wenn ein bestimmtes Medikament knapp ist. Für Personen, die auf Langzeitmedikation angewiesen sind, ist es entscheidend, frühzeitig nach Ersatzmöglichkeiten zu suchen. Hierbei ist es von großer Bedeutung, das Rezept rechtzeitig in der Arztpraxis abzuholen und in der Apotheke vorzulegen, solange die aktuelle Medikation noch ausreicht. Auf diese Weise bleibt der Apotheke genügend Zeit, um das benötigte Medikament zu beschaffen. Dennoch sollte darauf geachtet werden, Medikamente nicht in übermäßigen Mengen zu horten, da dies die Engpässe noch verschärfen kann. Die Bemühungen zur Eindämmung der Lieferengpässe von Arzneimitteln bestehen bereits seit einiger Zeit. Nach Verabschiedung eines Gesetzes für Deutschland durch die Ampel-Regierung im Juli 2023 hat die Europäische Kommission im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Das formulierte Hauptziel ist die Verlagerung der Produktion zurück nach Europa.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 17.02.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
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