Lieferengpass bei ADEPEND 50 MG FILMTABLETTEN: Darum ist das Medikament jetzt auch knapp
Am 10.02.2025 wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gemeldet, dass es aktuell auch beim Medikament ADEPEND 50 MG FILMTABLETTEN Lieferengpässe gibt. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!
Erstellt von Team Datenjournalismus - Uhr
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Lieferprobleme bei Medikamenten sind in Deutschland zwar kein neues Phänomen, doch gegenwärtig hat sich die Lage in der Versorgung weiter zugespitzt. Immer mehr Patienten sind gezwungen, auf lebenswichtige Medikamente zu verzichten oder auf alternative Behandlungen umzusteigen. Auch ADEPEND 50 MG FILMTABLETTEN ist aktuell betroffen.
Produktionsprobleme bei ADEPEND 50 MG FILMTABLETTEN
Für das Medikament vom Pharmazeuten AOP Orphan Pharmaceuticals Germany GmbH (D) ist die Meldung zum Lieferengpass aktuell für den Zeitraum vom 10.02.2025 bis zum 02.04.2025 gültig. Bedenklich ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament eine hohe Relevanz für Krankenhäuser hat. Als Alternativpräparat für ADEPEND® 50 MG wird jedoch vom Bundesinstitut Naltrexon-HCl neuraxpharm 50 mg Filmtabletten - Einreichungsnummer: 2185614 vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Lassen Sie sich vor dem Kauf von Produkten stets von Fachkräften beraten.
Eine Schlüsselentwicklung hat wesentlich dazu beigetragen, die Problematik von Lieferengpässen zu verschärfen. Auf der einen Seite haben Rabattverträge, die zwischen den Krankenkassen und Pharmaunternehmen geschlossen wurden, zu Preissenkungen bei Arzneimitteln geführt, insbesondere bei Generika (wirkstoffgleiche Kopien). Dies ist vorteilhaft für die Patienten, hat jedoch zur Folge, dass Pharmaunternehmen, die ihre Medikamente in Deutschland vertreiben, bestrebt sind, die Wirkstoffe zu günstigsten Konditionen zu beschaffen, was oft in China oder Indien geschieht. Für ADEPEND® 50 MG sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Probleme in der Herstellung" angegeben wird. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.
ADEPEND 50 MG FILMTABLETTEN: Die Details zum Arzneimittel
Bei ADEPEND® 50 MG handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Naltrexonhydrochlorid von Bedeutung ist.
Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:
- Das Arzneimittel wird innerhalb eines umfassenden Therapie-Programmes zur Behandlung der Alkoholabhängigkeit, zur unterstützenden Behandlung in der Abstinenz und zur Reduzierung des Verlangens nach Alkohol eingenommen.
- Es führt zu einer weitgehend reduzierten Alkoholaufnahme, da das Verlangen nach Alkohol verringert wird. Es gelingt mehr Patienten abstinent bzw. rückfallfrei zu bleiben. Das Präparat macht nicht abhängig.
| Medikament | ADEPEND 50 MG FILMTABLETTEN |
|---|---|
| Hersteller | Orpha-Devel Handels und Vertriebs GmbH |
| PZN | 13816743 |
| Wirkstoff | Naltrexonhydrochlorid |
| Gültigkeitszeitraum | 10.02.2025 bis 02.04.2025 |
| relevant im Krankenhaus | ja |
| Alternativpräparat | Naltrexon-HCl neuraxpharm 50 mg Filmtabletten - Einreichungsnummer: 2185614 |
| Begründung für den Lieferengpass | Probleme in der Herstellung |
(Stand der Meldung: 10.02.2025)
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Lieferengpässe in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?
Es ist unklar, ob im Fall ADEPEND 50 MG FILMTABLETTEN der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird, da der Engpass möglicherweise länger anhält.
Die Apotheken sind derzeit besonders gefordert und müssen mit viel Weitblick auf die entsprechenden Engpässe reagieren. In manchen Fällen ist es beispielsweise möglich, von der vorgeschriebenen Packungsgröße abzuweichen oder Alternativen auszugeben. Zwar scheint dies im Großen und Ganzen gut zu funktionieren, es ist jedoch auf lange Sicht keine Lösung des Problems. Schon seit längerem gab es Bestrebungen, Lieferengpässe von Medikamenten einzudämmen. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, Abhilfe zu schaffen. Dieses sieht unter anderem Sicherheitspuffer bei den Herstellern vor und beinhaltet Sonderregelungen bei Mitteln für Kinder.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 10.02.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
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