Lieferengpass bei NEUPRO 2 MG/24 H TRANSDERMALES PFLASTER - OP(84X1): Wann ist das Medikament wieder verfügbar?
Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zuletzt am 07.03.2025 mitteilte, kommt es aktuell auch beim Arzneimittel NEUPRO 2 MG/24 H TRANSDERMALES PFLASTER - OP(84X1) weiterhin zu Lieferengpässen. Bereits am 04.02.2025 war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Schwierigkeiten gibt. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!
Erstellt von Team Datenjournalismus - Uhr
Suche
Schon vor der Corona-Pandemie hat es bei der Lieferung von Arzneimitteln immer wieder Schwierigkeiten gegeben. Nun ist die Lage aber ernst: Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Davon betroffen ist aktuell auch NEUPRO 2 MG/24 H TRANSDERMALES PFLASTER - OP(84X1).
Details zum Lieferengpass beim Medikament NEUPRO 2 MG/24 H TRANSDERMALES PFLASTER - OP(84X1)
Die Mitteilung über den Lieferengpass für das Medikament, verkauft von UCB Pharma GmbH, bleibt für den Zeitraum vom 07.03.2025 bis zum 23.04.2025 aufrechterhalten. Heikel ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament eine hohe Relevanz für Krankenhäuser hat. Als Alternativpräparat für NEUPRO® 2 MG/24 H wird jedoch vom Bundesinstitut Neupro 2 mg/24 h transdermales Pflaster - OP(28x1) - Einreichungsnummer: 2703045 vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Auf die Suche nach Alternativen im Ausland sollte verzichtet werden.
Ob Qualitätsprobleme bei der Produktion bis hin zu Verpackungsproblemen: die Ursachen für die Lieferengpässe sind vielfältig. Für NEUPRO® 2 MG/24 H teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten eine erhöhte Nachfrage mit. Weiterhin ergänzt das Bundesinstitut dazu: "Es sind andere Packungsgrößen der gleichen Wirkstärke verfügbar".
NEUPRO 2 MG/24 H TRANSDERMALES PFLASTER - OP(84X1): Die Details zum Medikament
NEUPRO® 2 MG/24 H ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Rotigotin von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Syndrom der unruhigen Beine [Restless-Legs-Syndrom]
- Primäres Parkinson-Syndrom, nicht näher bezeichnet: Ohne Wirkungsfluktuation
Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:
- Das Arzneimittel enthält Rotigotin und ist ein Pflaster zum Aufkleben auf die Haut. Es gehört zur Arzneimittelgruppe der so genannten Dopaminagonisten, welche eine bestimmte Art von Zellen stimulieren und an Dopaminrezeptoren im Gehirn binden.
- Das Arzneimittel wird angewendet
- zur symptomatischen Behandlung des Restless-Legs-Syndroms (RLS) bei Erwachsenen, einer Erkrankung, die durch einen unwiderstehlichen Drang, die Beine zu bewegen, gekennzeichnet ist.
- zur symptomatischen Behandlung der Parkinson-Erkrankung bei Erwachsenen entweder allein oder in Kombination mit dem Arzneimittel Levodopa.
| Medikament | NEUPRO 2 MG/24 H TRANSDERMALES PFLASTER - OP(84X1) |
|---|---|
| Hersteller | UCB Pharma |
| PZN | 05381596 |
| Wirkstoff | Rotigotin |
| Gültigkeitszeitraum | 07.03.2025 bis 23.04.2025 |
| relevant im Krankenhaus | ja |
| Alternativpräparat | Neupro 2 mg/24 h transdermales Pflaster - OP(28x1) - Einreichungsnummer: 2703045 |
| Begründung für den Lieferengpass | Erhöhte Nachfrage |
(Stand der Meldung: 07.03.2025)
Lesen Sie auch:
- Medikamentenmangel? Krankenkasse rät: So kommen Sie trotz Engpass an Tabletten
- Gefährliche Wechselwirkung: Apothekerin klärt auf: Bei diesen Medikamenten sollten Sie auf Saft verzichten
- Lieferengpass bei HYDROMORPHON PAINBREAK 24 MG RETARDTABLETTEN: Das sind die Ursachen für die aktuelle Knappheit des Medikaments
- Lieferengpass bei HYDROMORPHON PAINBREAK 8 MG RETARDTABLETTEN: Wann ist das Medikament wieder lieferbar?
Lieferprobleme in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?
Da der Engpass im Fall NEUPRO 2 MG/24 H TRANSDERMALES PFLASTER - OP(84X1) möglicherweise länger anhält, bleibt unklar, ob der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird.
Gerade jetzt sind die Apotheken besonders gefragt und müssen mit viel Geschick auf die aktuellen Engpässe reagieren. Unter Umständen ist es möglich, von der Standardpackungsgröße abzuweichen oder Alternativen anzubieten. Obwohl dies derzeit eine gute Lösung darstellt, sollte dieses Provisorium kein Dauerzustand werden. Die Bemühungen zur Eindämmung der Lieferengpässe von Arzneimitteln bestehen bereits seit einiger Zeit. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, das Problem der Lieferengpässe einzudämmen. Laut der offiziellen Website des Bundesgesundheitsministeriums zielt es darauf ab, die Produktion von Medikamenten vermehrt in Europa anzusiedeln, um die Herausforderung der Lieferengpässe anzugehen und die Vielfalt der Anbieter zu erhöhen.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 07.03.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
roj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.