Lieferengpass bei RANTUDIL FORTE: Darum ist das Arzneimittel jetzt auch nicht lieferbar

Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) am 30.01.2025 mitteilte, gibt es aktuell auch beim Medikament RANTUDIL FORTE Lieferengpässe. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

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Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. (Foto) Suche
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: AdobeStock_Aliaksandr

Nachdem Sie ein ärztliches Rezept erhalten haben, schickt Sie die Apotheke mit Kopfschütteln wieder weg? Seit einiger Zeit erleben das viele Menschen, denn auch in Deutschland sind nun die Präparate knapp. Immer mehr Patienten müssen deshalb auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Davon betroffen ist aktuell auch RANTUDIL FORTE.

Erhöhte Nachfrage nach RANTUDIL FORTE

Die Mitteilung über den Lieferengpass für das Medikament, verkauft von Viatris Healthcare GmbH, bleibt für den Zeitraum vom 13.01.2025 bis zum 15.04.2025 aufrechterhalten. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für RANTUDIL® FORTE KAPSELN wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Es könnte sich dennoch auszahlen, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Auf die Suche nach Alternativen im Ausland sollte verzichtet werden.

Lieferengpässe können immer wieder aus verschiedenen Gründen entstehen, etwa wegen Produktionsproblemen sowie regulatorischen Hürden, die sich auf die Freigabe und den Transport von Medikamenten auswirken können. Im vorliegenden Fall teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten eine erhöhte Nachfrage mit. Weiterhin ergänzt das Bundesinstitut dazu: "Keine weiteren Angaben".

RANTUDIL FORTE: Die Details zum Medikament

RANTUDIL® FORTE KAPSELN ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Acemetacin von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:

  • Spondylitis ankylosans: Nicht näher bezeichnete Lokalisation
  • Chronische Polyarthritis, nicht näher bezeichnet: Nicht näher bezeichnete Lokalisation
  • Sonstige näher bezeichnete entzündliche Spondylopathien: Nicht näher bezeichnete Lokalisation
  • Arthrose, nicht näher bezeichnet: Nicht näher bezeichnete Lokalisation
  • Chronische Polyarthritis, nicht näher bezeichnet: Mehrere Lokalisationen
  • Gicht, nicht näher bezeichnet: Nicht näher bezeichnete Lokalisation
  • Arthritis, nicht näher bezeichnet: Nicht näher bezeichnete Lokalisation
MedikamentRANTUDIL FORTE
HerstellerViatris Healthcare GmbH
PZN02244976
WirkstoffAcemetacin
Gültigkeitszeitraum13.01.2025 bis 15.04.2025
relevant im Krankenhausnein
Alternativpräparatkeine Angaben
Begründung für den LieferengpassErhöhte Nachfrage

(Stand der Meldung: 30.01.2025)

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Eine Verlängerung des Geltungszeitraums im Fall RANTUDIL FORTE ist derzeit nicht ausgeschlossen, da der Engpass weiterhin besteht.

Für Personen, die auf Langzeitmedikation angewiesen sind, ist es entscheidend, frühzeitig nach Ersatzmöglichkeiten zu suchen. Hierbei ist es von großer Bedeutung, das Rezept rechtzeitig in der Arztpraxis abzuholen und in der Apotheke vorzulegen, solange die aktuelle Medikation noch ausreicht. Auf diese Weise bleibt der Apotheke genügend Zeit, um das benötigte Medikament zu beschaffen. Dennoch sollte darauf geachtet werden, Medikamente nicht in übermäßigen Mengen zu horten, da dies die Engpässe noch verschärfen kann. Die Bemühungen zur Eindämmung der Lieferengpässe von Arzneimitteln bestehen bereits seit einiger Zeit. Nach Verabschiedung eines Gesetzes für Deutschland durch die Bundesregierung im Juli 2023 hat die Europäische Kommission im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Die oberste Priorität liegt auf der Rückverlagerung der Produktion nach Europa.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 30.01.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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