Von news.de-Redakteur - Uhr

Die stille Krankheit: An diesen Warnzeichen erkennen Sie Osteoporose

Oft merken Betroffene jahrelang nicht, dass sie an Osteoporose leiden. Die Symptome entwickeln sich schleichend und werden in der Regel erst nach einem Knochenbruch erkannt. Wir zeigen Ihnen, auf welche Warnzeichen Sie achten sollten.

Knochenbrüche treten bei Osteoporose häufiger auf und können im hohen Alter tödlich enden. (Foto) Suche
Knochenbrüche treten bei Osteoporose häufiger auf und können im hohen Alter tödlich enden. Bild: generiert mit KI - adobe.stock.com / Klemenso
  • Osteoporose wird oft zu spät diagnostiziert
  • Viel zu häufig geschehen erst Brüche vor der Diagnose
  • Es gibt Warnzeichen, die Sie früher alarmieren können

Schätzungsweise sechs Millionen Deutsche leiden an dieser Krankheit: Osteoporose ist eine der zehn häufigsten Erkrankungen weltweit. Dabei ist die Krankheit zu Beginn kaum zu erkennen. Oft wird sie erst festgestellt, wenn die Betroffenen schon bei leichten Stürzen einen Knochenbruch erleiden. Wie Sie die Erkrankung frühzeitig feststellen können und auf welche Symptome Sie achten sollte, verraten wir Ihnen hier.

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Das führt zu einer Osteoporose

Osteoporose ist eine Störung im Inneren der Knochen. Dabei wird Knochenmasse in der Regel stets in gleichem Maß auf- und wieder abgebaut. Ist dieser Kreislauf allerdings im Ungleichgewicht, also wird mehr Knochenmasse abgebaut oder weniger produziert, werden die Knochen mit der Zeit poröser und brechen entsprechend leichter. Ab diesem Punkt kann man von einer Osteoporose sprechen. Ein solcher Zustand kann insbesondere für ältere Menschen tödlich enden. Mehrere Faktoren können zu einer Osteoporose führen - zu wenig Sport, schlechte und mangelhafte Ernährung, ein Kalzium-Mangel, radikale Diäten und bei Frauen kann auch das Hormon Östrogen eine Osteoporose hervorrufen. Das zeigen auch die Zahlen: Der Anteil von weiblichen Osteoporose-Patientinnen überwiegt mit über 80 Prozent den der männlichen Patienten bei weitem.

Woran kann ich Osteoporose erkennen?

Mithilfe der richtigen Ernährung, regelmäßiger Bewegung und bestimmten Medikamenten kann eine Osteoporose gut behandelt werden. Doch wie erkennen Sie eine Osteoporose im Anfangsstadium?

Warnzeichen 1: Zu einem der ersten Anzeichen der Krankheit gehören Knochenbrüche nach geringen Stößen oder einem Sprung aus geringer Höhe. Besonders betroffen sind dabei die Hüfte, die Wirbelsäule und die Handgelenke.

Warnzeichen 2: Wenn Sie bemerken, dass Sie plötzliche kleiner werden, kann das ein Anzeichen für Osteoporose sein. Kleine Frakturen in der Wirbelsäule können dafür sorgen, dass diese zusammengedrückt und dadurch "verkürzt" beziehungsweise komprimiert wird. Wer in kürzester Zeit bis zu sieben Zentimeter auf einmal verliert, kann von mehreren Brüchen in der Wirbelsäule ausgehen.

Warnzeichen 3: Eine gekrümmte Körperhaltung kann nicht nur von einem ungesunden Sitzverhalten kommen. Auch hier kann Osteoporose schuld sein - die schwächt die Wirbelsäule und lässt sie an Dichte verlieren, was zu einer ungewöhnlichen Haltung führt.

Warnzeichen 4: Oft steckt eine etwas komplexere Ursache hinter Rückenschmerzen: die Arbeit am Schreibtisch, ein Hexenschuss, Verspannungen. Manchmal kann aber auch Osteoporose langfristig Rückenschmerzen verursachen.

Mit diesen Methoden können Ärzte die Krankheit erkennen

Insbesondere Frauen sollten sich spätestens mit 65 auf Osteoporose untersuchen lassen, um die Erkrankung möglichst frühzeitig in den Griff zu kriegen. Je später sie behandelt wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie sich in der Zwischenzeit arg verletzen. Eine Untersuchung der Knochendichte und Röntgenaufnahmen der Wirbelsäule können helfen, Osteoporose zu diagnostizieren. In der Regel lässt sich anhand dieser Methoden und der Vorgeschichte des Patienten eine klare Diagnose ausstellen. Wichtig ist, dass Sie sich darauf einstellen, einen Lebenswandel vorzunehmen - sowohl bei der Bewegung als auch beim Essen, Rauchen und Alkoholkonsum. Die Veränderungen erscheinen zunächst radikal, können aber langfristig die Gesundheit schützen.

Dieser Artikel wurde nach umfassender Recherche erstellt und ersetzt keinen ärztlichen Rat. Im Notfall sollten Sie immer einen Mediziner oder den Rettungsdienst um Hilfe bitten.

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Verwendete Quellen:

/loc/news.de

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