Lage in Gaza: Hoffnung für 50 von Tausenden Schwerkranken im Gazastreifen
Krebskranke, die kaum Medikamente bekommen und Verletzte, die amputiert werden, weil ihre Wunden sich mangels Versorgung entzünden: Im Gazastreifen ist die Not groß. Jetzt gibt es einen Lichtblick.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Erstmals seit neun Monaten sollen am Wochenende schwer kranke Patienten aus dem Gazastreifen wieder über den Grenzübergang Rafah evakuiert werden. Rund 50 sollen in Krankenhäuser außerhalb verlegt werden, weil sie im Gazastreifen nicht angemessen behandelt werden können, sagte Rik Peeperkorn, der WHO-Repräsentant für die besetzten palästinensischen Gebiete. Das sei aber viel zu wenig.
Insgesamt brauchten 12.000 bis 14.000 Personen dringend medizinische Hilfe außerhalb des Gazastreifens. Darunter seien mindestens 2.500 Kinder. Es geht um Menschen mit lebensbedrohlichen Krankheiten oder Kriegsverletzungen.
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Amputationen wegen mangelnder Versorgung
Die WHO hat in der Vergangenheit über Fälle von Menschen berichtet, denen Gliedmaßen amputiert werden mussten, weil sich ihre Wunden mangels angemessener Versorgung entzündet haben. Die Zahl derjenigen, die das Gebiet verlassen können, müsse deutlich erhöht werden, verlangte Peeperkorn.
Seit Beginn des Gazakriegs infolge der palästinensischen Terroranschläge auf Israel am 7. Oktober 2023 konnten zunächst 4700 Patientinnen und Patienten den Gazastreifen für medizinische Hilfe verlassen. Am 6. Mai schloss Israel den Grenzübergang Rafah. Seitdem hätten nur 480 evakuiert werden können, sagte Peeperkorn.
Er rief die israelischen Behörden auch auf, Verlegungen in Krankenhäuser in das von Israel besetzte Westjordanland oder nach Ost-Jerusalem zu erlauben. Vor dem Krieg seien dort jeden Tag 50 bis 100 Patienten aus dem Gazastreifen behandelt worden.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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