Kämpfe im Kongo: Labor mit Ebola-Viren im Kongo in Gefahr
In der umkämpften Stadt Goma liegt auch ein Labor, in dem an Ebola-Viren geforscht wird. Wenn das Labor bei den Kämpfen beschädigt wird, könnte das verheerende Folgen haben, warnt ein Experte.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
Suche
Das Rote Kreuz hat vor "unvorstellbaren Konsequenzen" gewarnt, wenn ein biomedizinisches Labor in der umkämpften Stadt Goma im Osten der Demokratischen Republik Kongo nicht geschützt wird. Dort lagerten unter anderem Proben des hochgefährlichen Ebola-Virus.
Beim Labor des nationalen Instituts für biomedizinische Forschung drohe zum Beispiel ein Stromausfall, sagte der Regionaldirektor Afrika des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Patrick Youssef, in Genf. Das Labor befindet sich in der Nähe des IKRK-Büros in Goma. Ein Austritt der Viren aus dem Labor müsse unbedingt verhindert werden.
Weitere aktuelle News im Ressort "Gesundheit":
- Corona, Grippe, RSV im Fokus: So ist die Infektionslage aktuell in Deutschland
- Affenpocken 2024: Neue Mpox-Fälle, Symptome, Übertragung - So ist die Infektionslage weltweit
- Biowetter Zwickau heute: So beeinflusst das aktuelle Wetter Ihre Gesundheit
- Biowetter Würzburg heute: Belastung durch Hasel-Pollen! Wetterfühligkeit und Pollenflug aktuell
- Biowetter in Wuppertal heute: Hasel-Allergiker aufgepasst! Die Pollenflug-Belastung aktuell im Überblick
Ebola ist eine ansteckende und lebensbedrohliche Infektionskrankheit. Das Virus wird durch Körperkontakt und Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen. Im Kongo und anderen Ländern in Zentral- und Ostafrika hat es immer wieder Ausbrüche gegeben. 2014/2015 waren bei einem Ausbruch in Westafrika mehr als 11.000 Menschen gestorben. Wenn Infizierte nicht sofort behandelt werden, liegt die Sterblichkeit nach Angaben des Robert Koch-Instituts bei bis zu 90 Prozent.
Im Goma kämpfen Rebellen und Armee. Dort sind Hunderttausende Menschen auf der Flucht. Deshalb warnt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor Cholera-Ausbrüchen, weil die Menschen kein sauberes Trinkwasser und kaum Toiletten haben.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, YouTube und WhatsApp? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.