Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bereits im Jahr 2025 mitteilte, gibt es anhaltend auch beim Arzneimittel FLUTICASON CIPLA 250 MIKROGRAMM/SPRÜHSTOSS Lieferengpässe. Wieso es zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!
![Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. (Foto)](https://media.news.de/images/857813883/images/1d/9b/af69498e2236201ff14333bdbc51/nopic/no_pic/1200/675/1/1/-/-/1024/576/-/-/lieferengpaesse-medikamenten-deutschland-herausforderung-fue_857813883_1200x675_5310d769880a6ba1d482cc6901ae26e0.jpg)
Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Auch FLUTICASON CIPLA 250 MIKROGRAMM/SPRÜHSTOSS ist aktuell betroffen.
Details zum Lieferengpass beim Medikament FLUTICASON CIPLA 250 MIKROGRAMM/SPRÜHSTOSS
Aktuell ist die Lieferengpassmeldung für das Medikament, vertrieben von Cipla Europe NV, im Zeitraum vom 01.01.2025 bis zum 28.02.2025 gültig. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für FLUTICASON CIPLA 250 MIKROGRAMM/SPRÜHSTOSS wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Es lohnt sich trotzdem, in der Apotheke nach Alternativen zu suchen. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Vom Kauf anderer Präparate ohne die Beratung von entsprechendem Fachpersonal wird dringend abgeraten.
Lieferengpässe bei Medikamenten können durch verschiedene Faktoren entstehen. Eine wichtige Ursache sind die Produktion und Verfügbarkeit von Rohstoffen, aus denen die Arzneimittel hergestellt werden. Wenn es hier Defizite gibt, kann es zu einer Unterbrechung in der Lieferkette kommen. Im vorliegenden Fall teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten eine erhöhte Nachfrage mit. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.
FLUTICASON CIPLA 250 MIKROGRAMM/SPRÜHSTOSS: Die Details zum Arzneimittel
FLUTICASON CIPLA 250 MIKROGRAMM/SPRÜHSTOSS ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Fluticasonpropionat (Ph.Eur.) von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Asthma bronchiale, nicht näher bezeichnet
Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:
- Das Arzneimittel enthält den Wirkstoff Fluticason-17-propionat, der zur Arzneimittelgruppe der Kortikosteroide gehört. Das Präparat reduziert Entzündungen in der Lunge. Dies trägt zur Vorbeugung von Asthmaanfällen bei Patienten, die eine regelmäßige Behandlung benötigen, bei. Es dauert 4-7 Tage, bis die Wirkung des Arzneimittels vollständig eintritt, und es ist sehr wichtig, dass Sie es regelmäßig anwenden.
- Das Präparat ist nicht für die Behandlung akuter Asthmaanfälle mit Atemnot geeignet.
- Zur Behebung plötzlich auftretender Atemnotanfälle müssen Sie ein anderes Arzneimittel anwenden.
Medikament | FLUTICASON CIPLA 250 MIKROGRAMM/SPRÜHSTOSS |
---|---|
Hersteller | Cipla Europe Rechtsform: NV |
PZN | 11072273 |
Wirkstoff | Fluticasonpropionat (Ph.Eur.) |
Gültigkeitszeitraum | 01.01.2025 bis 28.02.2025 |
relevant im Krankenhaus | nein |
Alternativpräparat | keine Angaben |
Begründung für den Lieferengpass | Erhöhte Nachfrage |
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Wann ist das Medikament wieder lieferbar?
Die Möglichkeit einer Verlängerung des Geltungszeitraums besteht im Fall FLUTICASON CIPLA 250 MIKROGRAMM/SPRÜHSTOSS aufgrund des anhaltenden Engpasses.
Die Apotheken stehen derzeit vor einer besonderen Herausforderung und müssen mit klugen Entscheidungen auf die Engpässe reagieren. Bei manchen Medikamenten ist es möglich, von der vorgeschriebenen Packungsgröße abzuweichen oder Alternativen bereitzustellen. Zwar scheint dies aktuell gut zu funktionieren, jedoch sollte dieses Provisorium nicht zur nachhaltigen Lösung der Probleme werden.
Schon seit einer Weile wird versucht, die Problematik der Arzneimittellieferengpässe einzuschränken. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, das Problem der Lieferengpässe einzudämmen. Laut der offiziellen Website des Bundesgesundheitsministeriums zielt es darauf ab, die Produktion von Medikamenten vermehrt in Europa anzusiedeln, um die Herausforderung der Lieferengpässe anzugehen und die Vielfalt der Anbieter zu erhöhen. Ob, wann und wie sich die neuen Regelungen auf die Lieferengpässe auswirken, ist aktuell noch nicht einzuschätzen.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 10.01.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
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