Lieferengpass bei ANAFRANIL 75MG RETARD: Das sind die Ursachen für die aktuelle Knappheit des Medikaments
Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zuletzt am 23.09.2025 mitteilte, kommt es aktuell auch beim Medikament ANAFRANIL 75MG RETARD weiterhin zu Lieferengpässen. Schon zuvor war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Probleme gibt. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!
Erstellt von Team Datenjournalismus - Uhr
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Die Engpässe in der Medikamentenlieferung werden zu einer wachsenden Herausforderung für das Gesundheitswesen. Die Gründe für Engpässe sind dabei vielfältig und reichen von Problemen in der Herstellung bis hin zu regulatorischen Schwierigkeiten. Immer mehr Patienten müssen deshalb nun auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Das gilt aktuell auch für ANAFRANIL 75MG RETARD.
Produktionsprobleme bei ANAFRANIL 75MG RETARD
Für das Medikament vom Pharmaunternehmen Esteve Pharmaceuticals GmbH ist die Meldung zum Lieferengpass aktuell für den Zeitraum vom 18.12.2024 bis zum 31.12.2025 gültig. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für ANAFRANIL® 75 MG RETARD wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. In jedem Fall kann es aber von Nutzen sein, in der Apotheke nach Alternativen zu suchen. In jedem Fall gilt hier: Es wird nachdrücklich davon abgeraten, im Ausland nach Ersatzlösungen zu suchen.
Ursachen für Lieferengpässe können insgesamt vielfältig sein und reichen von Produktionsproblemen bis hin zu regulatorischen Hindernissen. Im vorliegenden Fall sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Probleme in der Herstellung" angegeben wird. Weiterhin ergänzt das Bundesinstitut dazu: "Direktbezug beim Wirkstoffhersteller nicht möglich, daher musste über einen Händler bezogen werden, dessen Qualifizierung die Bereitstellung des Wirkstoffs verzögerte".
ANAFRANIL 75MG RETARD: Die Details zum Medikament
ANAFRANIL® 75 MG RETARD ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Clomipraminhydrochlorid von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Nicht näher bezeichnete Harninkontinenz
- Halluzinationen, nicht näher bezeichnet
- Phobische Störung, nicht näher bezeichnet
- Depressive Episode, nicht näher bezeichnet
- Zwangsstörung, nicht näher bezeichnet
- Panikstörung [episodisch paroxysmale Angst]
- Narkolepsie und Kataplexie
Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:
- Das Präparat ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der so genannten trizyklischen Antidepressiva zur Behandlung von krankhafter Verstimmung (Depression) und Schmerzen.
- Anwendungsgebiete
- Es ist angezeigt
- zur Behandlung depressiver Erkrankungen,
- zur Behandlung von Zwangsstörungen, Phobien und Panikstörungen,
- zur langfristigen Schmerzbehandlung im Rahmen eines therapeutischen Gesamtkonzeptes,
- bei Schlaflähmung,
- bei plötzlichem Verlust der Muskelspannung (Kataplexie),
- zur Behandlung von Halluzinationen bei zwanghaften Schlafanfällen während des Tages (hypnagoge Halluzinationen bei Narkolepsie).
- Es ist angezeigt
| Medikament | ANAFRANIL 75MG RETARD |
|---|---|
| Hersteller | Esteve Pharmaceuticals GmbH |
| PZN | 07152753 |
| Wirkstoff | Clomipraminhydrochlorid |
| Gültigkeitszeitraum | 18.12.2024 bis 31.12.2025 |
| relevant im Krankenhaus | nein |
| Alternativpräparat | keine Angaben |
| Begründung für den Lieferengpass | Probleme in der Herstellung |
(Stand der Meldung: 23.09.2025)
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Die Möglichkeit einer Verlängerung des Geltungszeitraums besteht im Fall ANAFRANIL 75MG RETARD aufgrund des anhaltenden Engpasses.
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die vorhandenen Engpässe reagieren. In bestimmten Fällen können sie beispielsweise von der vorgegebenen Packungsgröße abweichen oder Alternativen bereitstellen. Obwohl dies derzeit gut funktioniert, ist das jedoch langfristig keine Lösung. Schon seit einer Weile wird versucht, die Problematik der Arzneimittellieferengpässe einzuschränken. Sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene gibt es inzwischen Gesetze und Strategiepapiere. Darin sind sowohl Sofortmaßnahmen als auch langfristige Strategien festgehalten worden.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 23.09.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
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