Lieferengpass bei GENTAMICIN-RATIOPHARM 40 MG/ML SF: Darum ist das Arzneimittel aktuell knapp

Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zuletzt am 19.02.2025 mitteilte, kommt es aktuell auch beim Medikament GENTAMICIN-RATIOPHARM 40 MG/ML SF weiterhin zu Lieferengpässen. Schon vor längerer Zeit war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Schwierigkeiten gibt. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

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Problematisch ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. (Foto) Suche
Problematisch ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Bild: AdobeStock_drubig-photo

Obwohl Lieferengpässe bei Medikamenten in Deutschland kein völlig neues Problem sind, hat sich die Versorgungslage in letzter Zeit weiter verschlechtert. Eine wachsende Anzahl von Patienten sieht sich gezwungen, auf essenzielle Medikamente zu verzichten oder auf alternative Therapien umzusteigen. Das gilt aktuell auch für GENTAMICIN-RATIOPHARM 40 MG/ML SF.

Produktionsprobleme bei GENTAMICIN-RATIOPHARM 40 MG/ML SF

Aktuell ist die Lieferengpassmeldung für das Medikament, vertrieben von ratiopharm GmbH, im Zeitraum vom 13.12.2024 bis zum 15.03.2025 gültig. Schwierig zu bewältigen ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Als Alternativpräparat für GENTAMICIN-RATIOPHARM® 40 MG/ML SF wird jedoch vom Bundesinstitut Gentamicin-ratiopharm 160 mg/2 ml SF - Einreichungsnummer: 2107718 vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Von der Suche nach Alternativen im Ausland ist absolut abzuraten.

Ursachen für Lieferengpässe können insgesamt vielfältig sein und reichen von Produktionsproblemen bis hin zu regulatorischen Hindernissen. Für GENTAMICIN-RATIOPHARM® 40 MG/ML SF sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Probleme in der Herstellung" angegeben wird. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.

GENTAMICIN-RATIOPHARM 40 MG/ML SF: Die Details zum Medikament

Bei GENTAMICIN-RATIOPHARM® 40 MG/ML SF handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Gentamicinsulfat von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Pathologien verschrieben:

  • Akute Infektion der unteren Atemwege, nicht näher bezeichnet
  • Lokale Infektion der Haut und der Unterhaut, nicht näher bezeichnet
  • Bakterielle Infektion, nicht näher bezeichnet
  • Pneumonie, nicht näher bezeichnet
  • Sepsis, nicht näher bezeichnet
  • Akute und subakute infektiöse Endokarditis
  • Peritonitis, nicht näher bezeichnet
MedikamentGENTAMICIN-RATIOPHARM 40 MG/ML SF
Herstellerratiopharm GmbH
PZN03928174
WirkstoffGentamicinsulfat
Gültigkeitszeitraum13.12.2024 bis 15.03.2025
relevant im Krankenhausja
AlternativpräparatGentamicin-ratiopharm 160 mg/2 ml SF - Einreichungsnummer: 2107718
Begründung für den LieferengpassProbleme in der Herstellung

(Stand der Meldung: 19.02.2025)

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Es ist unklar, ob im Fall GENTAMICIN-RATIOPHARM 40 MG/ML SF der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird, da der Engpass möglicherweise länger anhält.

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die vorhandenen Engpässe reagieren. In bestimmten Fällen können sie beispielsweise von der vorgegebenen Packungsgröße abweichen oder Alternativen bereitstellen. Obwohl dies derzeit gut funktioniert, ist das jedoch langfristig keine Lösung. Schon seit einer Weile wird versucht, die Problematik der Arzneimittellieferengpässe einzuschränken. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, das Problem der Lieferengpässe einzudämmen. Laut der offiziellen Website des Bundesgesundheitsministeriums zielt es darauf ab, die Produktion von Medikamenten vermehrt in Europa anzusiedeln, um die Herausforderung der Lieferengpässe anzugehen und die Vielfalt der Anbieter zu erhöhen.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 19.02.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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