Lieferengpass bei VOLON A TINKTUR N: Wann ist das Medikament wieder verfügbar?

Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) am 02.04.2025 mitteilte, gibt es aktuell auch beim Arzneimittel VOLON A TINKTUR N Lieferengpässe. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

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Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. (Foto) Suche
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: AdobeStock_Aliaksandr

Lieferengpässe bei Medikamenten stellen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen dar. Die Gründe für Engpässe sind dabei vielfältig und reichen von Problemen in der Herstellung bis hin zu regulatorischen Schwierigkeiten. Immer mehr Patienten müssen deshalb nun auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Auch VOLON A TINKTUR N ist aktuell betroffen.

Lieferprobleme beim Medikament VOLON A TINKTUR N: "Unzureichende Produktionskapazitäten"

Für das Medikament vom Pharmazeuten Dermapharm AG (D) erstreckt sich die Lieferengpassmeldung vorerst bis zum 18.05.2025. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für VOLON®A TINKTUR N wird jedoch vom Bundesinstitut Volon A Tinktur N - Einreichungsnummer: 0070928 vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. In jedem Fall muss beachtet werden: Vom Kauf anderer Präparate ohne die Beratung von entsprechendem Fachpersonal wird dringend abgeraten.

Ursachen für Lieferengpässe können insgesamt vielfältig sein und reichen von Produktionsproblemen bis hin zu regulatorischen Hindernissen. Für VOLON®A TINKTUR N teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten "unzureichende Produktionskapazitäten" mit. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.

VOLON A TINKTUR N: Die Details zum Arzneimittel

VOLON®A TINKTUR N ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seiner Wirkstoffe Salicylsäure und Triamcinolonacetonid von Bedeutung.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:

  • Toxische Kontaktdermatitis, nicht näher bezeichnete Ursache
  • Allergische Kontaktdermatitis, nicht näher bezeichnete Ursache
  • Nicht näher bezeichnete Kontaktdermatitis, nicht näher bezeichnete Ursache
  • Dermatitis, nicht näher bezeichnet
  • Lokale Infektion der Haut und der Unterhaut, nicht näher bezeichnet
  • Seborrhoisches Ekzem, nicht näher bezeichnet
  • Atopisches [endogenes] Ekzem, nicht näher bezeichnet

Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:

  • Das Arzneimittel ist ein Kombinationsarzneimittel mit den Wirkstoffen Triamcinolonacetonid (Glukokortikoid) und Salicylsäure (Keratolytikum).
  • Es ist geeignet zur Behandlung von:
    • Entzündlichen Hauterkrankungen, insbesondere im behaarten Bereich, wie:
      • subakute und chronische Ekzeme, besonders wenn diese mit Schuppen- und Krustenbildung einhergehen (z.B. Neurodermitis, irritatives und/oder allergisches Kontaktekzem, seborrhoisches Ekzem)
      • Schuppenflechte.
MedikamentVOLON A TINKTUR N
HerstellerDermapharm Aktiengesellschaft
PZN06630794
WirkstoffeSalicylsäure und Triamcinolonacetonid
Gültigkeitszeitraum31.03.2025 bis 18.05.2025
relevant im Krankenhausnein
AlternativpräparatVolon A Tinktur N - Einreichungsnummer: 0070928
Begründung für den LieferengpassUnzureichende Produktionskapazitäten

(Stand der Meldung: 02.04.2025)

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Wann ist das Medikament wieder verfügbar?

Ob es im Fall VOLON A TINKTUR N beim aktuell definierten Geltungszeitraum bleibt, kann derzeit nicht gesagt werden, da durchaus die Möglichkeit besteht, dass der Engpass noch länger anhält.

Besonders gefordert sind derzeit die Apotheken, die mit viel Improvisation auf die entsprechenden Engpässe reagieren müssen. Bei manchem Medikament ist es etwa möglich, von der Packungsgröße abweichen oder Alternativen ausgeben. Im Großen und Ganzen scheint das zwar gut zu funktionieren, langfristig ist das aber natürlich keine Lösung. Schon seit einer Weile wird versucht, die Problematik der Arzneimittellieferengpässe einzuschränken. Nach Verabschiedung eines Gesetzes für Deutschland durch die Bundesregierung im Juli 2023 hat die Europäische Kommission im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Die oberste Priorität liegt auf der Rückverlagerung der Produktion nach Europa.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 02.04.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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