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Lipoptena Cervi: "Fliegende Zecke" breitet sich aus - So schützen Sie sich und ihren Hund

Durch den Klimawandel breitet sich die "fliegende Zecke" (Lipoptena Cervi) aus und wird immer früher aktiv. Beim Stich der Hirschlausfliege können gefährliche Bakterien übertragen werden, die zu Blutergüssen und Eiterungen führen können. Das sollten Sie wissen.

Die Hirschlausfliege (Lipoptena cervi) kann Krankheitserreger übertragen. (Foto) Suche
Die Hirschlausfliege (Lipoptena cervi) kann Krankheitserreger übertragen. Bild: AdobeStock / Henrik Larsson
  • Lipoptena cervials Gefahr für Hunde, Katzen und den Menschen
  • Hirschlausfliege kann Bartonella schoenbuchensis übertragen
  • Infektion kann zuHautausschläge, Quaddeln, Pusteln und Eiterungen führen

Sie ist zwar nur rund fünf Millimeter groß, aber ziemlich lästig. Auf den ersten Blick erinnert die Hirschlausfliege (Lipoptena cervi) an eine Zecke mit Flügeln. Das Schlimme: Der kleine Blutsauger kann nicht nur Tieren sondern auch dem Menschen gefährlich werden.

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Die Hirschlausfliege ist ein Ektoparasit und ernährt sich vom Blut anderer Tiere. Auf ihrem Speiseplan stehen neben Wildtieren auch Katzen, Hunde und Pferde. Sobald das Insekt auf ihrem Wirt gelandet ist, krallt sie sich fest und verliert ihr Flügel. Die "fliegende Zecke" kann sich bis zu 13 Monaten auf einem Wirt einnisten und in dieser Zeit rasant vermehren. Besonders schlimm: Wenn sich die Hirschlausfliege einmal festgebissen hat, lässt sie sich nur noch schwer entfernen.

Der Blutsauger kann potenziell gefährlich sein, weil sie Krankheitserreger übertragen kann. Zum Beispiel: Bartonella schoenbuchensis. Eine Infektion kann zu Blutergüssen rund um die Einstichstelle führen. Außerdem drohen juckende Hautausschläge, Quaddeln, Pusteln und Eiterungen. Der Stich einer Hirschlausfliege kann außerdem Fieber auslösen. Derzeit ist jedoch unklar, ob Bartonella schoenbuchensis bei einem Stich der Hirschlausfliege auch auf den Menschen übertragen wird.

So können Sie sich und ihre Haustiere vor der Hirschlausfliege schützen

Die Hirschlausfliege fühlt sich vor allem in Eichen-, Kiefern- und Mischwäldern wohl und kann dort zwischen Juli und Oktober zur Gefahr werden. Nach einem Spaziergang im Wald sollten Hundebesitzer daher nicht nur sich selbst sondern auch ihre Vierbeiner gründlich absuchen. Wurden Sie von einer Hirschlausfliege gestochen, sollten Sie die Stelle dringend kühlen. Sollte die Einstichstelle anschwellen oder ungewöhnlich aussehen, suchen Sie unbedingt einen Arzt auf.

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/gom/news.de

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