Lieferengpass bei MOTILIUM TROPFEN 10 MG/ML SUSPENSION: Darum ist das Medikament aktuell nicht lieferbar

Zuletzt wurde am 05.05.2025 vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eine Änderungsmitteilung herausgegeben, die sich auf die Angaben zum Lieferengpass beim Medikament MOTILIUM TROPFEN 10 MG/ML SUSPENSION bezieht. Schon zuvor war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Schwierigkeiten gibt. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

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Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. (Foto) Suche
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: AdobeStock_Aliaksandr

Lieferengpässe bei Medikamenten sind in Deutschland zwar kein neues Phänomen, doch in letzter Zeit hat sich die Versorgungssituation weiter verschärft. Eine wachsende Anzahl von Patienten sieht sich gezwungen, auf essenzielle Medikamente zu verzichten oder auf alternative Therapien umzusteigen. Auch MOTILIUM TROPFEN 10 MG/ML SUSPENSION ist aktuell betroffen.

Produktionsprobleme bei MOTILIUM TROPFEN 10 MG/ML SUSPENSION

Die Information zum Lieferengpass für das Medikament der Firma Cheplapharm Arzneimittel GmbH ist aktuell bis zum 30.09.2025 wirksam. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für MOTILIUM® TROPFEN 10 MG/ML wird jedoch vom Bundesinstitut Motilium Tropfen 10 mg/ml Suspension - Einreichungsnummer: 2102252 vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Es wird ausdrücklich davon abgeraten, im Ausland nach Ersatzlösungen zu suchen.

Ursachen für Lieferengpässe können insgesamt vielfältig sein und reichen von Produktionsproblemen bis hin zu regulatorischen Hindernissen. Im vorliegenden Fall sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Probleme in der Herstellung" angegeben wird. Desweiteren ergänzt das Bundesinstitut dazu: "bulk production problem".

MOTILIUM TROPFEN 10 MG/ML SUSPENSION: Die Details zum Medikament

Bei MOTILIUM® TROPFEN 10 MG/ML handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Domperidon von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:

  • Übelkeit und Erbrechen

Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:

  • Dieses Arzneimittel wird bei Erwachsenen und Jugendlichen über 12 Jahre und mit einem Körpergewicht von 35 kg oder mehr zur Besserung von Übelkeit und Erbrechen angewendet.
  • Dies ist ein Arzneimittel, welches die Bewegungen oder Kontraktionen des Magens oder Darms erhöht (Prokinetikum, Antiemetikum, selektiv peripherer Dopamin-Antagonist).
MedikamentMOTILIUM TROPFEN 10 MG/ML SUSPENSION
HerstellerCheplapharm Arzneimittel GmbH
PZN02084248
WirkstoffDomperidon
Gültigkeitszeitraum08.11.2024 bis 30.09.2025
relevant im Krankenhausnein
AlternativpräparatMotilium Tropfen 10 mg/ml Suspension - Einreichungsnummer: 2102252
Begründung für den LieferengpassProbleme in der Herstellung

(Stand der Meldung: 05.05.2025)

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Wann ist das Medikament wieder verfügbar?

Aufgrund des andauernden Engpasses ist es im Fall MOTILIUM TROPFEN 10 MG/ML SUSPENSION unklar, ob der aktuell definierte Geltungszeitraum eingehalten wird.

Die Apotheken sind derzeit besonders gefordert und müssen mit viel Weitblick auf die entsprechenden Engpässe reagieren. In manchen Fällen ist es beispielsweise möglich, von der vorgeschriebenen Packungsgröße abzuweichen oder Alternativen auszugeben. Zwar scheint dies im Großen und Ganzen gut zu funktionieren, es ist jedoch auf lange Sicht keine Lösung des Problems. Schon seit längerem gab es Bestrebungen, Lieferengpässe von Medikamenten einzudämmen. Sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene gibt es inzwischen Gesetze und Strategiepapiere. Die vorherrschende Absicht besteht darin, die Produktion vermehrt in Europa wiederherzustellen.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 05.05.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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