Lieferengpass bei METHOTREXAT-GRY 5000 MG/50 ML KONZENTRAT ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG: Wie steht es um die Verfügbarkeit des Medikaments?

Bereits im Jahr 2024 wurde vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gemeldet, dass es anhaltend auch beim Medikament METHOTREXAT-GRY 5000 MG/50 ML KONZENTRAT ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG Lieferengpässe gibt. Wieso es zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

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Problematisch ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. (Foto) Suche
Problematisch ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Bild: AdobeStock_drubig-photo

Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Auch METHOTREXAT-GRY 5000 MG/50 ML KONZENTRAT ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG ist aktuell betroffen.

Details zum Lieferengpass beim Medikament METHOTREXAT-GRY 5000 MG/50 ML KONZENTRAT ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG

Die Mitteilung über den Lieferengpass für das Medikament, verkauft von Teva GmbH, bleibt für den Zeitraum vom 13.12.2024 bis zum 30.06.2025 aufrechterhalten. Das Lieferdefizit ist vor allem deshalb herausfordernd, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Ein alternativ wirkendes Präparat für METHOTREXAT-GRY® 5000 MG/50 ML wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Es lohnt sich trotzdem, in der Apotheke nach Alternativen zu suchen. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Die Suche nach Alternativen im Ausland sollte unbedingt vermieden werden.

Knappheiten bei der Medikamentenversorgung können auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden. Diese reichen von Verunreinigungen in den Arzneimitteln bis zur Einstellung der Produktion durch Hersteller. Dennoch liegt die vorrangige Ursache des Problems darin, dass für die meisten Wirkstoffe nur eine begrenzte Anzahl von Herstellern existiert, von denen viele ihren Sitz in Ländern wie China und Indien haben, die oft weit entfernt liegen. Im vorliegenden Fall teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten "unzureichende Produktionskapazitäten" mit. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.

METHOTREXAT-GRY 5000 MG/50 ML KONZENTRAT ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG: Die Details zum Medikament

Bei METHOTREXAT-GRY® 5000 MG/50 ML handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Methotrexat-Dinatrium von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:

  • Non-Hodgkin-Lymphom, nicht näher bezeichnet
  • Bösartige Neubildung: Knochen und Gelenkknorpel, nicht näher bezeichnet
  • Neubildung unsicheren oder unbekannten Verhaltens: Plazenta
  • Sekundäre bösartige Neubildung des Gehirns und der Hirnhäute
  • Bösartige Neubildung: Brustdrüse, nicht näher bezeichnet
  • Bösartige Neubildung ungenau bezeichneter Lokalisationen: Kopf, Gesicht und Hals
  • Akute lymphatische Leukämie [ALL]: Ohne Angabe einer kompletten Remission
MedikamentMETHOTREXAT-GRY 5000 MG/50 ML KONZENTRAT ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG
HerstellerTEVA GmbH
PZN04108088
WirkstoffMethotrexat-Dinatrium
Gültigkeitszeitraum13.12.2024 bis 30.06.2025
relevant im Krankenhausja
Alternativpräparatkeine Angaben
Begründung für den LieferengpassUnzureichende Produktionskapazitäten

(Stand der Meldung: 10.12.2024)

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Wann ist das Medikament wieder verfügbar?

Ob es im Fall METHOTREXAT-GRY 5000 MG/50 ML KONZENTRAT ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG beim aktuell definierten Geltungszeitraum bleibt, kann derzeit nicht gesagt werden, da durchaus die Möglichkeit besteht, dass der Engpass noch länger anhält.

Besonders gefordert sind derzeit die Apotheken, die mit viel Köpfchen auf die entsprechenden Engpässe zu reagieren versuchen. Bei manchem Medikament ist es etwa möglich, von der Packungsgröße abweichen oder Alternativen ausgeben. Im Großen und Ganzen scheint das zwar gut zu funktionieren, langfristig ist das aber natürlich keine Lösung. Immer wieder gibt es Vorschläge, um die Lieferengpässe bei Arzneimitteln zu reduzieren. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, das Problem der Lieferengpässe einzudämmen. Dieses sieht unter anderem Sicherheitspuffer bei den Herstellern vor und beinhaltet Sonderregelungen bei Mitteln für Kinder.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 10.12.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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