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Lieferengpass bei PREDNISOLUT® 50 MG L: Aktuell ist dieses Arzneimittel von der Knappheit betroffen

Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bereits im Jahr 2024 mitteilte, gibt es anhaltend auch beim Medikament PREDNISOLUT® 50 MG L Lieferengpässe. Wie lange es vermutlich noch zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Problematisch ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. (Foto) Suche
Problematisch ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Bild: AdobeStock_drubig-photo

Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Das gilt aktuell auch für PREDNISOLUT® 50 MG L.

Details zum Lieferengpass beim Medikament PREDNISOLUT® 50 MG L

Die Mitteilung über den Lieferengpass für das Medikament, verkauft von mibe GmbH Arzneimittel, bleibt für den Zeitraum vom 13.02.2024 bis zum 30.04.2024 aufrechterhalten. Bedenklich ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Als Alternativpräparat für PREDNISOLUT® 50 MG L wird jedoch vom Bundesinstitut Prednisolut 50mg L vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Produkte sollten erst nach fachkundiger Beratung erworben werden.

Viele Ursachen können dafür verantwortlich sein, dass Medikamente nicht rechtzeitig geliefert werden können. So können neben Produktionsproblemen auch regulatorische Faktoren eine Rolle spielen, wie z.B. behördliche Zulassungen und Kontrollen, die die Produktion und Lieferung verzögern. Für PREDNISOLUT® 50 MG L können vom BfArM jedoch aktuell keine genauen Angaben gemacht werden.

PREDNISOLUT® 50 MG L: Die Details zum Arzneimittel

Bei PREDNISOLUT® 50 MG L handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Natrium(prednisolon-21-succinat) von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:

  • Hirnödem
  • Typhus abdominalis
  • Arzneimittelinduzierte Nebennierenrindeninsuffizienz
  • Addison-Krise
  • Idiopathische thrombozytopenische Purpura
  • Sonstige autoimmunhämolytische Anämien
  • Nicht näher bezeichnete Tuberkulose der Atmungsorgane ohne Angabe einer bakteriologischen, molekularbiologischen oder histologischen Sicherung
MedikamentPREDNISOLUT® 50 MG L
HerstellerMibe GmbH Arzneimittel
PZN01343587
WirkstoffNatrium(prednisolon-21-succinat)
Gültigkeitszeitraum13.02.2024 bis 30.04.2024
relevant im Krankenhausja
AlternativpräparatPrednisolut 50mg L
Begründung für den Lieferengpasskeine Angaben

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Lieferschwierigkeiten in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?

Ob es im Fall PREDNISOLUT® 50 MG L beim aktuell definierten Geltungszeitraum bleibt, kann derzeit nicht gesagt werden, da durchaus die Möglichkeit besteht, dass der Engpass noch länger anhält.

Für Personen, die auf Langzeitmedikation angewiesen sind, ist es entscheidend, frühzeitig nach Ersatzmöglichkeiten zu suchen. Hierbei ist es von großer Bedeutung, das Rezept rechtzeitig in der Arztpraxis abzuholen und in der Apotheke vorzulegen, solange die aktuelle Medikation noch ausreicht. Auf diese Weise bleibt der Apotheke genügend Zeit, um das benötigte Medikament zu beschaffen. Dennoch sollte darauf geachtet werden, Medikamente nicht in übermäßigen Mengen zu horten, da dies die Engpässe noch verschärfen kann.
Immer wieder gibt es Vorschläge, um die Lieferengpässe bei Arzneimitteln zu reduzieren. Sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene gibt es inzwischen Gesetze und Strategiepapiere. Darin sind sowohl Sofortmaßnahmen als auch langfristige Strategien festgehalten worden. Ob, wann und wie sich die neuen Regelungen auf die Lieferengpässe auswirken, ist aktuell noch nicht einzuschätzen.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 23.02.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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