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Coronavirus-News aktuell: Immer mehr Omikron-Reinfektionen! SO hoch ist das Ansteckungsrisiko wirklich

Immer mehr Menschen erkranken nach überstandener Omikron-Infektion erneut an der Corona-Variante. Wie hoch ist das Reinfektionsrisiko? Neue Studien haben die Antwort und klären auf, wie oft Genesene wirklich noch einmal an Covid-19 erkranken. 

Können sich Corona-Genesene nach einer Omikron-Infektion mehrmals anstecken? (Foto) Suche
Können sich Corona-Genesene nach einer Omikron-Infektion mehrmals anstecken? Bild: Adobe Stock/ Romolo Tavani

Die Omikron-Variante und ihre Subtypen BA.1 und BA.2 dominieren auch in Deutschland das Infektionsgeschehen. Immer mehr Menschen infizieren sich hierzulande mit der Corona-Nutation. Viele haben sich sogar schon zweimal angesteckt. Wie ist das möglich? Können sich Corona-Genesene oder Geimpfte sogar noch öfter infizieren? Ja! Neue Studien gehen sogar von einem erhöhten Infektionsrisiko aus.

Coronavirus-News aktuell: Wie hoch ist das Risiko einer Reinfektion mit der Omikron-Variante?

In einer dänischen Studie untersuchten die Wissenschaftler, wie oft sich ein Covid-Patient in einem Zeitraum von 20 bis 60 Tagen noch einmal infiziert. Für die Forschungsarbeit analysierten sie die Daten von 1,85 Millionen Corona-Infizierten, die auf einem positiven PCR-Testergebnis basieren. Alle Getesteten waren jung, geimpft oder genesen. Ihr Altersmedian lag bei 15 Jahren. Es zeigte sich, dass eine Reinfektion mehrmals möglich ist. "Man kann definitiv zweimal Omikron kriegen. Und zwar egal, ob es BA.1 oder BA.2 ist", fasste Virologe AlexanderKekulé die folgenden Studienergebnisse zusammen.

Neue Studie: So oft stecken sich Omikron-Genesene wieder an

Drei Wochen nach einer Infektion steckten sich Personen wieder an.Pro tausend Infektionen gab es eine erneute Ansteckung. Eine Stichprobe zeigte auf, welche Varianten dominierten. 64 Reinfizierte wiesen zuerst eine Infektion mit der BA.1-Variante auf und später mit BA.2. Eine kleine Kontrollgruppe steckte sich zweimal mit BA.1 an. Es ist nicht sicher, ob es sich hier um eine Reinfektion handelt. In diesen Fällen könnte auch noch das Virus im Körper gewesen sein. Alle Getesteten hatten nur leichte Symptome und mussten nicht im Krankenhaus behandelt werden. 

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Generell sei das Infektionsrisiko durch die Omikron-Variante höher, wie eine französische Forschungsarbeit zeigt. Für Omikron liegt das Risiko einer Reinfektion 5,41-mal höher als bei Delta. Aber auch Reinfektionen mit der Delta-Variante traten auf. Das zeigt die gerade laufende Kohortenstudie "Sars-CoV-2 Immunity and Reinfection EvaluatioN (SIREN)" aus Großbritannien. Darin werden mehr als 44.000 Mitarbeitende des Gesundheitsbereichs (National Health Service) aus 135 Krankenhäusern untersucht. Im März ist die Zahl der Reinfektionen zwar etwas gesunken, aber seit dem Peak Ende 2021 liegen die Zahlen weiterhin im oberen Bereich. Sie bezogen sich auf positive PCR-Testergebnisse nach 90 Tagen nach dem vorherigen oder wenn der Antikörpertest 28 Tage nach einer Covid-19-Erkrankung wieder positiv war.

Wieso infizieren sich Genesene nach Omikron-Infektion wieder?

Sich wieder zu infizieren, ist sowohl für Genesene als auch für Geimpfte möglich. Denn die Impfung bietet keine sterile Immunität wie zum Beispiel bei einer Masern-Impfung. Das bedeutet, dass der Immunschutz nicht dauerhaft anhält. Dennoch bildet der Körper, wie nach einer Infektion Antikörper, T-Zellen und B-Zellen. Diese bilden das sogenannte Immungedächtnis. Bei der Omikron-Variante ist es aber so, dass nicht genügend schützende Immunzellen gebildet werden, um sich vor einer Ansteckung zu schützen. Denn die Infektion verläuft meistens mild. Generell können die Corona-Varianten den Körper gut reinfizieren. Das gilt auch für eine Reinfektion mit der Delta-Variante nach überstandener Omikron-Infektion. Doch eine Omikron-Reinfektion kann schwere Verläufe verhindern.

Schützt eine Omikron-Ansteckung vor anderen Corona-Varianten?

Ein milder Verlauf bietet zukünftig keinen ausreichenden Schutz vor anderen Corona-Varianten, wie eine Studie der University of California herausfand. Nur bei einem schweren Verlauf werden genügend Antikörper gebildet. Wir nehmen an, dass bei einer Infektion die Stärke der Immunantwort mit der Stärke der Symptome korreliert. Die Omikron-Infektion verläuft ja in vielen Fällen milder als bei Delta", sagte Virologe Friedemann Weber gegenüber "Focus Online".

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