Für eine junge Frau hatte die Einnahme eines Antidepressivums schwerwiegende Folgen. Nach kurzer Zeit verbrannte ihre Haut und starb fast ab. Sie fiel in ein Koma. Doch sie überlebte die schlimme Tortur.
Designerin Christan Bennett (29) aus Dallas, Texas leidet seit sie 24 Jahre alt ist unter schweren Depressionen. Im März 2016 erhielt sie ein neues Antidepressivum. Zunächst war alles in Ordnung, doch Wochen später kam es zu schlimmen Nebenwirkungen, wodurch ihre Haut fast abstarb, wie die britische "Sun" berichtete.
Antidepressivum Lamictal: Haut von Frau stirbt durch Nebenwirkung fast ab
Am 1. April 2016 zeigten sich erste Nebenwirkungen des Antidepressivums. Beim Zähneputzen fiel ihr das Lippengewebe ab, siehatte auch hohes Fieber, starke Nervenschmerzen und quälende Kopfschmerzen. Deshalb ging sie in ein Krankenhaus, wo sie sofort behandelt.
Sie sagte: "Ich wurde sofort in die Isolierstation gebracht und von gefühlt fünfzig Ärzten untersucht, darunter ein Experte für ansteckende Krankheiten und ein Toxikologe, und es war schwer zu entziffern, was zu diesem Zeitpunkt real war." Sie wurde auf eine spezielle Verbrennungsstation gebracht. Auf dem Weg dorthin bilden sich auf ihren Armen blasen, die platzten. Die junge Frau hatte eine toxische epidermale Nekrose entwickelt, wodurch ihre Haut drohte abzusterben.
Schock-Nebenwirkung: Christan Bennett fällt wegen Nekrose in Koma
Die Schmerzen waren unerträglich und sie begann zu halluzinieren, erinnert sich Christan. Auch ihre Haut im Auge war in Gefahr. Deshalb transplantierten sie ihr vorsichtshalber eine Plazenta-Membran, um ihre Augen ebenfalls vor Blasenbildung zu schützen. Die Ärzte versetzten sie vorsorglich in ein künstliches Koma. Nach einiger Zeit versuchten sie Christan zu wecken, doch sie wachte nicht auf. Drei Wochen lang lag sie insgesamt im Koma. Sie musste sogar an ein Beatmungsgerät angeschlossen werden, weil sie nicht selbstständig atmen konnte.
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Augen und Muskel geschädigt: Christan überlebt Medikamenten-Horror
Christan kämpfte sich aber wieder ins Leben zurück. Sie wachte aus dem Koma wieder auf, musste aber wieder essen und laufen lernen. Damit sie wieder Nahrung zu sich nehmen konnte, wurde ihr Hals mit Muskelgewebe eines Organspenders repariert. Die Nekrose hatte sogar ihren Muskel am Hals zersetzt. Trotzdem wurde sie noch einige Zeit über eine Magensonde ernährt.
Durch weitere Operationen am Auge und Physiotherapie, kann sie jetzt wieder ein ganz normales Leben wie zuvor führen. Christan sagte, dass sie froh ist, am Leben zu sein, nachdem sie eine so schmerzhafte und lebensbedrohliche Tortur erlitten hat. Bei neuen Medikamenten wird sie jetzt vorsichtiger sein.
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bos/news.de