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Nicht nur im Sommer gehen viele Menschen nicht ohne Deo aus dem Haus. Die Stiftung Warentest hat 20 Deo-Produkte genauer untersucht. Das Ergebnis: Wer trockene Achseln will, kann nicht auf giftiges Aluminium verzichten.
Deo sollte vor allem im Sommer zur Grundausstattung der täglichen Hygiene gehören. Denn sobald die Temperaturen steigen, kommen viele ganz schön ins Schwitzen. Gegen Achselgeruch helfen Deodorantien und gegen den Schweißfluss Antitranspirantien. Doch was taugen Deo-Roller, Sticks, Cremes und Co.? Sind Markenprodukte besser als Discounterware? Und was können wir von Trendprodukten und Naturkosmetik-Deos erwarten?
Stiftung Warentest hat 14 Deos und sechs Antitranspirantien auf den Prüfstand gestellt - alles Unisex-Produkte als Roller, Creme, Stick oder fester Deo-Block. Das Ergebnis: 13 der 20 Kandidaten sind insgesamt "Gut", vier "Befriedigend". Der Test zeigt, dass auch günstige Deos zuverlässig vor Achselgeruch schützen. Für trockene Achseln sorgen reguläre Deos aber nicht. Aber auch Antitranspirantien bieten bereits für wenig Geld zuverlässigen Schutz, heißt es in der Zeitschrift "test"(Ausgabe 6/2019).
Testsieger bei den Deos ist das "Deo Wasserlilie 48h" von CD mit einem 100-Milliliter-Preis von 2,70 Euro. Knapp dahinter folgen drei Produkte von Greendoor ("Deo Creme ohne Aluminium", 15,90 Euro pro 100 Milliliter), Nivea ("Fresh Natural 0%Aluminium Deodorant", 3,10 Euro) und Sebamed ("Balsam Deo Sensitive", 4,80 Euro). Kaum schlechter und der günstigste unter den "Gut" bewerteten Kandidaten ist ein Deo von Aldi Nord ("Biocura Body Care Pure Basic Deo Roll-On") für einen umgerechneten Preis von 1,10 Euro.
Zwei Deos konnten die Tester jedoch nicht überzeugen: "Persian Lime Natürliches Soda Deodorant" von Ben&Anna sowie "T'eo Festes Deo" von Lush.
Bei den Antitranspirantien sind die beiden Testsieger von dm und Lidl gleichzeitig auch mit die günstigsten: Das "Balea Anti-Transpirant Original Dry" und das "Cien Naturla Minerals with Aloe Vera Antitranspirant" kosten jeweils 1,10 Euro für 100 Milliliter.
Die getesteten Deos kommen in der Regel ohne Aluminium aus, verhindern dafür aber keine Achselnässe. Bei den Antitranspirantien ist es umgekehrt:Wer trockene Achseln will, kommt nach Angaben der Warentester nicht um Produkte mit Aluminium herum. Der Stoff kann giftig wirken, wenn er in großen Mengen über längere Zeit aufgenommen wird. Aluminium gilt als nervenschädigend und steht zudem im Verdacht, die Fruchtbarkeit negativ zu beeinflussen. Außerdem deuten Studien einen Zusammenhang zwischen Brustkrebs und Alzheimer an. Ob und wie auch das Aluminium in Antitranspirantien dem Körper schaden kann, ist aber noch umstritten.
Die getesteten Produkte im Überblick:
Antitranspirantien
Deodorantien
bua/sba/news.de/dpa