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Harmloser Dampf oder schädlicher Qualm?: Die Wahrheit über Gefahren von E-Zigaretten

Sich eine herkömmliche, mit Tabak gefüllte Zigarette anzuzünden ist längst nicht mehr modern – inzwischen haben sogenannte E-Zigaretten die Gunst der Raucher erobert. Doch wie funktionieren die elektronischen Glimmstängel überhaupt – und sind die neuartigen Rauchwerke wirklich so schädlich, wie ihre Gegner nicht müde werden zu behaupten?

Zigaretten rauchen ist out – der neue Trend für alle, die nicht ohne Rauchwerk aus dem Haus gehen wollen, heißt E-Zigarette. Ein Feuerzeug oder Streichhölzer sind für den Rauchgenuss nicht mehr erforderlich, und auch herumliegende Zigarettenstummel gehören der Vergangenheit an.

E-Zigaretten sind der neueste Schrei in Sachen Rauchwaren - doch wie schädlich sind die in den Liquids enthaltenen Inhaltsstoffe wirklich? (Foto) Suche
E-Zigaretten sind der neueste Schrei in Sachen Rauchwaren - doch wie schädlich sind die in den Liquids enthaltenen Inhaltsstoffe wirklich? Bild: Fotolia / PhotoSG

Streng genommen ist der Ausdruck "Rauchgenuss" im Zusammenhang mit E-Zigaretten auch nicht korrekt: Vielmehr müsste es "Dampfgenuss" heißen, denn das in E-Zigaretten enthaltene Liquid wird verdampft und vom E-Zigaretten-Nutzer inhaliert.

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Steigende Umsatzzahlen: So beliebt sind E-Zigaretten

Dass E-Zigaretten von Rauchern dankbar angenommen werden, zeigen die Umsatzzahlen, die die Industrie vorweisen kann: Jahr für Jahr gehen E-Zigaretten für insgesamt rund fünf Milliarden US-Dollar über die Ladentische. Immerhin preisen auch Skurrile Regeln am Arbeitsplatz: Tabakhersteller verbietet seinen Angestellten das Rauchen!

E-Zigaretten, die erstmals 2004 in China auf den Markt kamen, dürften vor allem für all jene interessant sein, denen der klassische Tabakgeschmack auf Dauer zu eintönig ist. Mit E-Zigaretten lassen sich verschiedenste Aromen ausprobieren, die nach Lust und Laune gewechselt werden können. Von Vanille über Erdbeer bis hin zu Waldfrucht oder Schokolade reicht die abwechslungsreiche Aroma-Palette – verschiedene Anbieter werben mit tausenden verschiedener Geschmacksrichtungen für den individuellen Dampfgenuss.

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Wie funktioniert eine E-Zigarette?

Das herkömmliche Tabakzigaretten nicht nur die Raucher selbst, sondern auch das passivrauchende Umfeld beschädigen können, weiß man nicht erst seit den Warnaufdrucken auf Zigarettenschachteln. Doch wie verhält es sich mit dem Dampf, den eine E-Zigarette produziert? Wie viele gesundheitsschädliche Stoffe sind darin enthalten?

Eine E-Zigarette besteht aus einem Verdampfer mit Heizspirale, ein Akku sorgt für die nötige Energie, die die Heizspirale benötigt.Das Herzstück ist jedoch das Liquid, das aus dem Stoff Propylenglycol, Glycerin, Wasser, Nikotin und Aromen besteht. Die Höchstgrenze des Nikotingehalts ist auf 24 Milligramm Nikotin pro Milliliter begrenzt. Für Raucher, die ihre Nikotinsucht hinter sich lassen wollen, gibt es auch schwächer dosierte Liquids oder solche, die gänzlich ohne Nikotin auskommen.

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Experten warnen vor diesen gesundheitsschädlichen Inhaltsstoffen

Kritiker der E-Zigaretten sehen nicht zwingend das in den Flüssigkeiten enthaltene Nikotin als besorgniserregend an – vielmehr sind es die Aromastoffe, die im Fokus der Kritik stehen. E-Zigaretten-Gegner führen das Argument ins Feld, die Aromen und im Dampf enthaltenen Aldehyde könnten die Atemwege reizen. Wegweisende und umfangreiche Studien dazu, wie gefährlich die Inhaltsstoffe der Liquids von E-Zigaretten sind, liegen aktuell allerdings noch nicht vor – das gilt auch für Untersuchungen, die sich damit beschäftigen, ob E-Zigaretten der moderne Weg in eine Nikotinsucht sein könnte.

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