Automobilindustrie: Streiks bei Ford? Urabstimmung beim Autobauer beendet

Ford Deutschland ist unter Druck, der Verkauf von zwei neuen Elektroauto-Modellen liegt hinter den Erwartungen zurück. Das Management und die Gewerkschaft sind sich nicht grün. Kommt es zu Streiks?

Erstellt von - Uhr

Aktuelle Nachrichten rund ums Thema Auto lesen Sie hier auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle Nachrichten rund ums Thema Auto lesen Sie hier auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Kadmy

Beim Autobauer Ford Deutschland gibt die IG Metall am Donnerstag das Ergebnis einer Urabstimmung bekannt. Die Gewerkschaft hatte die Befragung unter ihren Mitgliedern durchgeführt, die bei Ford in Köln arbeiten. Damit möchte sich die IG Metall ein Mandat für harte Arbeitskampf-Maßnahmen einschließlich unbefristeter Streiks einholen. Eine klare Zustimmung gilt als wahrscheinlich. Danach berät die IG Metall über das weitere Vorgehen, in der kommenden Woche könnte sie zu Streiks aufrufen.

Bei Ford Köln arbeiten rund 11.500 Menschen, sie fertigen unter anderem zwei Elektroauto-Modelle. Deren Absatz läuft schleppend. Die wirtschaftliche Lage bei der Deutschlandtochter des US-Konzerns ist angespannt, bis Ende 2027 möchte das Management in Köln 2900 Stellen abbauen. Die IG Metall fordert hohe Abfindungen und einen finanziellen Schutzschirm für die Beschäftigten im Falle einer Insolvenz. Diese ist bislang zwar nur Theorie, nach der Rücknahme einer Art Bürgschaft durch den US-Mutterkonzern ist sie aber inzwischen im Bereich des möglichen.

Am Donnerstag zählt die IG Metall die Stimmzettel der am Vortag beendeten Urabstimmung aus, am Nachmittag oder Abend wollen die Gewerkschafter das Ergebnis kommunizieren.

Weitere aktuelle News im Ressort "Wirtschaft":

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, YouTube und WhatsApp? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

Themen:

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.