Erstellt von - Uhr

Sturzflut in Afghanistan im April 2024: So ist die Lage aktuell

Eine Sturzflut plagt seit April 2024 die Bevölkerung in Afghanistan. Ein Bericht zur aktuellen Katastrophensituation in Afghanistan.

Lagebericht zur aktuellen Sturzflut-Katastrophe. (Symbolbild) (Foto) Suche
Lagebericht zur aktuellen Sturzflut-Katastrophe. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock / goofapp

Wie Afghan Red Crescent Society (ARCS) laut einer Meldung vom 15.04.2024 beschreibt, kam es in Afghanistan zu einer Sturzflut.

Sturzflut in Afghanistan: Die Situation aktuell im April 2024

Seit Anfang April 2024 hat es in Afghanistan heftige Regenfälle gegeben, die in mindestens acht Provinzen zu Sturzfluten geführt haben: Badghis, Helmand, Herat, Kabul, Nangarhar, Nuristan, Parwan und Urozgan. Nach Berichten von Zweigstellen der Afghanischen Rothalbmondgesellschaft (ARCS) haben die Überschwemmungen mindestens 24 Menschenleben gefordert, Dutzende von Verletzten hinterlassen, mehr als 1 000 Häuser beschädigt, über 25 000 Hektar Getreide und landwirtschaftliche Flächen weggeschwemmt und mindestens 220 Tiere getötet.

Am stärksten betroffen ist die Provinz Urozgan mit 2.119 Familien in fünf Bezirken (70 in Chinarto, 300 in Chora, 624 in Dehrawood, 350 in Gaizaab und 775 in Tirinkot). Ersten Berichten zufolge sind in der Provinz 11 Menschen ums Leben gekommen, 5 Personen wurden verletzt, und 3 Personen werden vermisst.

Ursachen und Folgen von Sturzfluten

Sturzfluten entstehen unter anderem durch Unwetter, heftige Regenfälle oder zum Beispiel durch einen Dammbruch. Am häufigsten treten Sturzfluten nach Starkregen in normalerweise trockenen Gegenden auf. Sturzfluten sind besonders gefährlich aufgrund ihres plötzlichen Auftretens. Dadurch können Menschen- und Tierleben gefährdet werden.

Wissenswertes über Afghanistan

Afghanistan liegt in Asien und erstreckt sich über eine Fläche von 647.500 km². Hier leben 37,17 Millionen Menschen. Die Hauptstadt ist Kabul.

Letzte große Katastrophen in Afghanistan

Der aktuelle Katastrophenfall wird vom internationalen Projekt zur Dokumentation und Identifikation von Katastrophen GLIDE (GLobal unique disaster IDEntfier) unter der GLIDE-Nummer FF-2024-000049-AFG gelistet.
In der Vergangenheit kam es in Afghanistan immer wieder zu Notlagen. So sind in der GLIDE-Datenbank seit 2019 insgesamt 26 Katastrophen aufgeführt, bei 6 davon handelte es sich ebenfalls um Sturzfluten.

DatumEreignisRegion
15.04.2024Sturzflut
20.03.2024Hochwasser
12.03.2024Kältewelle
01.11.2023NotsituationKandahar, Nangahar und andere kleine Grenzprovinzen zu Pakistan.
15.10.2023ErdbebenAfghanistan
11.10.2023ErdbebenAfghanistan
07.10.2023ErdbebenAfghanistan
16.07.2023SturzflutDaikundi, Ghazni, Kabul, Kapisa, Kunar, Maidan Wardak, Nangarhar, Nuristan, Paktia, Parwan und Zabul.
10.05.2023Insektenplage
22.03.2023ErdbebenHindukusch
06.01.2023Kältewelle
14.07.2022Hochwasser
22.06.2022ErdbebenAfghanistan
23.05.2022DürreAfghanistan
03.05.2022Sturzflut
17.01.2022ErdbebenAfghanistan
21.12.2021Epidemie
06.08.2021Notsituation
01.08.2021Sturzflut
03.05.2021Hochwasser
16.03.2021Dürre
26.08.2020Sturzflut
28.03.2020Hochwasser
01.03.2020Epidemie
15.01.2020Kältewelle
01.03.2019SturzflutKandahar

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Projekts GLIDE automatisiert erstellt. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/roj/news.de

Themen:
Bleiben Sie dran!

Wollen Sie wissen, wie das Thema weitergeht? Wir informieren Sie gerne.