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Sturzflut in Kenia im April 2023: Was ist passiert?

Natur und Menschen in Kenia leiden unter der Sturzflut vom April 2023. Ein Situationsbericht zur aktuellen Lage in Kenia.

Lagebericht zur aktuellen Sturzflut-Katastrophe. (Symbolbild) (Foto) Suche
Lagebericht zur aktuellen Sturzflut-Katastrophe. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock / goofapp

Kenia leidet aktuell unter einer Sturzflut. Dies geht aus einer am 04.04.2023 veröffentlichten Meldung von Kenya Red Cross and IFRC hervor. Geschädigt wurden vor allem Kisumu, Nyamira, Kisii, Kakamega, Narok, Turkana, Isiolo, West Pokot, Elgeyo Marakwet, Marsabit, Samburu, Mandera, Wajir, Kiambu, Siaya, Bungoma und Nairobi..

Sturzflut in Kenia: Die Situation aktuell im April 2023

Die März-April-Mai-Saison begann in diesem Jahr mit heftigeren Regenfällen als üblich, die zu Überschwemmungen und Sturzfluten in den nördlichen und südlichen Teilen des Landes führten. Mindestens 12 Menschen haben ihr Leben verloren und Hunderte wurden aus ihren Häusern in Kenia vertrieben, nachdem in der Woche vom 22. bis 27. März 2023 mehrere Bezirke von starken Überschwemmungen betroffen waren.

Erhebliche Auswirkungen der Überschwemmungen wurden ab dem 23. März gemeldet und hielten bis zum 27. März an. Am 27. März wurde berichtet, dass schlechtes Wetter mit starkem Wind und heftigen Regenfällen in einigen westlichen Bezirken (Nordwest und Südwest), vor allem in den Bezirken Narok, Kajiado und West Pokot, Schäden verursacht hat. Aus den bis zum 27. Februar gesammelten Daten geht hervor, dass derzeit mindestens 36.432 Menschen in 19 Bezirken betroffen sind, die meisten davon im westlichen Teil des Landes (Nordwest und Südwest). Dazu gehören Kisumu, Nyamira, Kisii, Kakamega, Narok, Turkana, Isiolo, West Pokot, Elgeyo Marakwet, Marsabit, Samburu, Mandera, Wajir, Kiambu, Siaya, Bungoma und Nairobi. Aus einigen Bezirken wurden massive Zerstörungen von Straßen, Häusern, Infrastrukturen und Ernten gemeldet, und es wurden Todesfälle infolge der Überschwemmungen gemeldet. Erdrutsche werden auch in der gesamten Rift-Valley-Region befürchtet, in der es aufgrund der zügellosen Abholzung von Bäumen zu einer massiven Umweltzerstörung gekommen ist.

Laut Vorhersage des kenianischen Wetterdienstes wird bis Mitte/Ende April 2023 mit weiteren schweren Regenfällen gerechnet.

Einige der betroffenen Bezirke sind auch von Choleraausbrüchen und Ernährungsunsicherheit aufgrund einer seit mehreren Jahren andauernden allgemeinen Dürre betroffen.

Ursachen und Folgen von Sturzfluten

Sturzfluten entstehen unter anderem durch Unwetter, heftige Regenfälle oder zum Beispiel durch einen Dammbruch. Am häufigsten treten Sturzfluten nach Starkregen in normalerweise trockenen Gegenden auf. Sturzfluten sind besonders gefährlich aufgrund ihres plötzlichen Auftretens. Dadurch können Menschen- und Tierleben gefährdet werden.

Wissenswertes über Kenia

Kenia liegt in Afrika und erstreckt sich über eine Fläche von 582.650 km². Hier leben 51,39 Millionen Menschen. Die Hauptstadt ist Nairobi.

Vergangene Katastrophensituationen in Kenia

Der aktuelle Katastrophenfall wird vom internationalen Projekt zur Dokumentation und Identifikation von Katastrophen GLIDE (GLobal unique disaster IDEntfier) unter der GLIDE-Nummer FF-2023-000051-KEN gelistet.
In der Vergangenheit kam es in Kenia immer wieder zu katastrophalen Ereignissen. So sind in der GLIDE-Datenbank seit 2019 insgesamt 12 Katastrophen aufgeführt, bei 1 davon handelte es sich ebenfalls um eine Sturzflut.

DatumEreignisRegion
04.04.2023SturzflutKisumu, Nyamira, Kisii, Kakamega, Narok, Turkana, Isiolo, West Pokot, Elgeyo Marakwet, Marsabit, Samburu, Mandera, Wajir, Kiambu, Siaya, Bungoma und Nairobi.
08.10.2022Epidemie
03.03.2022EpidemieGarba Tula, Unterbezirke Merti und Tarjab
11.08.2021Dürre
28.04.2021EpidemieMombasa und Lamu
16.04.2021HochwasserWest-Kenia, Küste, Nord-Kenia
18.01.2021unspezifiziertBaringo
01.03.2020Epidemie
01.10.2019Hochwasser
15.01.2019Epidemie
22.01.2019Epidemie
01.01.2019DürreLandesweit

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Projekts GLIDE automatisiert erstellt. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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roj/news.de

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