Bahn: Pro Bahn: Ausdünnung von Fahrplänen ist zu einfach

Bundesverkehrsminister Schnieder will seine Strategie für die Bahn vorlegen. Umfasst das auch Strecken- und Zugstreichungen? Der Fahrgastverband Pro Bahn sieht die mögliche Maßnahme kritisch.

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Der Fahrgastverband Pro Bahn sieht eine mögliche Entlastung des Bahnnetzes durch Strecken- und Zugstreichungen kritisch. "Das ist ein sehr umstrittener Punkt", sagte Pro-Bahn-Sprecher Andreas Schröder im "ARD-Morgenmagazin". Wenn das Strategiepapier, das Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) heute vorlegen wolle, nur aus einer Ausdünnung der Fahrpläne bestehe, wäre das "eine sehr schwache Maßnahme".

Damit mache man es sich einfach, sagte Schröder weiter. Es sei zwar günstiger, weniger Züge fahren zu lassen. "Das widerspricht aber dem Ziel, das man ja hat: Nämlich mehr Fahrgäste für die Bahn zu gewinnen, für die umweltfreundliche Bahn. Also muss es etwas Besseres geben."

Eine Ausdünnung wäre zwar in Randbereichen oder auf hochbelasteten Strecken möglich. Dort könne man bei gleichbleibender Kapazität etwa längere Züge statt zwei Züge hintereinanderfahren lassen. "Aber im Flächennetz, im ländlichen Raum, wo der Takt ohnehin nicht sehr dicht ist, da sehen wir solche Möglichkeiten kaum."

Bundesverkehrsminister Schnieder will heute seine Langzeitstrategie für den kriselnden Konzern präsentieren. Dabei dürfte es auch um weitere Personalien und um eine generelle Neuaufstellung des Bahnvorstands gehen. Am Wochenende war bekanntgeworden, dass die bisherige Chefin der Bahn-Regionalverkehrstochter DB Regio, Evelyn Palla, Richard Lutz ablösen und künftig den Gesamtkonzern führen soll.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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