Friedrich Merz News: Merz verurteilt Unicredit-Vorgehen bei Commerzbank

Die Bundesregierung hat ihre Vorbehalte gegen eine Übernahme der Commerzbank schon signalisiert. Der Bundeskanzler findet nun deutliche Worte.

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Friedrich Merz bei einer Pressekonferenz (Archivbild). (Foto) Suche
Friedrich Merz bei einer Pressekonferenz (Archivbild). Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat die Bemühungen der italienischen Großbank Unicredit um eine Übernahme der Commerzbank klar verurteilt. "Die Art und Weise, wie dies versucht wird, ist unfreundlich sowohl gegenüber der Commerzbank als auch gegenüber der Bundesrepublik Deutschland", sagte Merz in der Bundespressekonferenz in Berlin.

Das Institut, das dadurch entstehen würde, könnte zudem möglicherweise aufgrund seiner Bilanzstruktur ein erhebliches Risiko für den Finanzmarkt darstellen. "Bevor diese Frage nicht ausreichend geklärt ist, werde ich auch von meiner Meinung keinen Abstand nehmen", sagte Merz, der sich schon mehrfach gegen die mögliche Übernahme ausgesprochen hatte.

"Unfreundliche Vorgehensweise"

Auch eine Umwandlung von Derivaten in Aktien sei weder mit der Commerzbank noch der Bundesregierung abgesprochen, sagte Merz. "Das ist eine unfreundliche Vorgehensweise, die wir nicht akzeptieren und die wir nicht unterstützen."

Die Unicredit war im Herbst in großem Stil bei Deutschlands zweitgrößter Privatbank eingestiegen, an der der Bund gut zwölf Prozent hält. Durch Umwandlung von Finanzinstrumenten in Aktien hatten die italienische Bank ihren Anteil kürzlich auf 20 Prozent verdoppelt. Weitere rund 9 Prozent, auf die die Großbank über Finanzinstrumente Zugriff hat, will sie nach eigenen Angaben "zu gegebener Zeit" ebenfalls in Aktien umwandeln.

Mit Blick auf generelle Reformanforderungen für die Kapitalmärkte sagte der Kanzler: "Was die Börsenlandschaft in Europa betrifft, sind wir weit davon entfernt, stark genug zu sein, um zum Beispiel mit Amerika, aber auch mit Asien hinreichend zu konkurrieren."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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