Lars Klingbeil: Klingbeil: Setzen auf Eigenständigkeit der Commerzbank
Seit Herbst wehrt sich die Commerzbank gegen eine Übernahme durch Unicredit. Einer der Commerzbank-Eigentümer ist der Bund. Die neue Bundesregierung macht ihre Haltung klar.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Die neue Bundesregierung stellt sich im Übernahmekampf der Commerzbank mit der italienischen Unicredit auf die Seite des deutschen Konzerns. "Wir setzen auf die Eigenständigkeit der Commerzbank", sagte Finanzminister Lars Klingbeil der Deutschen Presse-Agentur. "Ein unfreundliches Vorgehen wie das der Unicredit ist inakzeptabel. Das gilt besonders, wenn es sich um eine systemrelevante Bank wie die Commerzbank handelt."
Der Dax-Konzern mit Sitz in Frankfurt wehrt sich seit September gegen eine Übernahme durch die italienische Bank. Die Unicredit hatte im September den Teilausstieg des Bundes bei der seit der Finanzkrise 2008/2009 teilverstaatlichten Commerzbank genutzt und war im großen Stil bei Deutschlands zweitgrößter Privatbank eingestiegen.
Unicredit-Chef Andrea Orcel wirbt seit Monaten dafür, die Commerzbank zu einem Teil des italienischen Finanzkonzerns zu machen. Doch sowohl die Commerzbank-Spitze als auch die Arbeitnehmervertreter wehren sich dagegen. Zuletzt hatte Unicredit erklärt, eine Entscheidung werde wohl nicht mehr dieses Jahr fallen. Man wolle unter anderem "einen konstruktiven Dialog mit der neuen Bundesregierung aufnehmen". Der Bund hält noch etwas mehr als zwölf Prozent an der Commerzbank.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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