
AfD-Chefin Alice Weidel sieht die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle kritisch, hält sich mit weiteren Einwänden aber zurück. "Zölle sind grundsätzlich Gift für den freien Handel", sagte sie auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Aber letztendlich geht es nicht darum, ob die Zölle nachvollziehbar oder gerechtfertigt sind, es geht darum, sie möglichst zu verhindern", sagte sie zur Frage, ob sie den Schritt mit Blick auf Trumps "America-First"-Politik, die sie in der Vergangenheit positiv bewertet hatte, für gerechtfertigt und nachvollziehbar halte.
Die AfD-Spitze hatte in den vergangenen Monaten demonstrativ die Nähe zur Trump-Regierung gesucht. Nach der US-Präsidentschaftswahl hatte Weidel Trump wegen dessen Eintreten für nationale Interessen als Vorbild bezeichnet. Co-Parteichef Tino Chrupalla reiste zu seiner Amtseinführung nach Washington. Weidel bekam breite Wahlkampf-Unterstützung von Trump-Berater Elon Musk und traf zudem Vizepräsident J.D. Vance am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz.
Mit Blick auf das angekündigte Zollpaket sprach sie sich dafür aus, den USA in Verhandlungen aufzuzeigen, dass es für beide Seiten besser sei, sich zu einigen.
Kritisch äußerte sich der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bundestag, Leif-Erik Holm. "Diese Entscheidung kippt Sand ins Getriebe der Weltwirtschaft", teilt er nach Trumps Ankündigungen mit. Er glaube aber, dass ein Handelskrieg noch zu verhindern sei. Nicht Gegenmaßnahmen lösten das Problem, sondern möglichst schnelle Verhandlungen.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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