Donald Trump News: Trumps Zollpolitik und Koalitionsgespräche im Fokus der Anleger

Der deutsche Aktienmarkt dürfte in der kommenden Woche im Bann der US-Zollpolitik und der deutschen Koalitionsverhandlungen bleiben. Die ganze Nachricht lesen Sie hier auf news.de.

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Donald Trump in seinem Anwesen Mar-a-Lago. (Foto) Suche
Donald Trump in seinem Anwesen Mar-a-Lago. Bild: picture alliance/dpa/AP | Rebecca Blackwell

Der deutsche Aktienmarkt dürfte in der kommenden Woche im Bann der US-Zollpolitik und der deutschen Koalitionsverhandlungen bleiben. Am Mittwoch steht der "Tag der Befreiung in Amerika" an, von dem Präsident Donald Trump seit Wochen spricht und an dem er ein großangelegtes Zollpaket verkünden will. Die bereits angekündigten Auto-Zölle könnten also nur ein Vorgeschmack sein auf weitere Sonderabgaben.

Der Dax schloss am Freitag mit einem Tagesminus von 0,96 Prozent bei 22.461,52 Punkten. Der deutsche Leitindex dehnte damit seinen Wochenverlust auf 1,9 Prozent aus.

"Die makroökonomischen und branchenbezogenen Wirkungen der Zölle werden auch in den kommenden Wochen das Marktgeschehen stark beeinflussen", sagt Dekabank-Chefvolkswirt Ulrich Kater. "Die US-Politik ist derzeit zu unberechenbar und die wirtschaftlichen Folgen der neuen Handelsbarrieren lassen sich nur schwer kalkulieren", kommentieren die Chart-Experten von Index-Radar.

In den kommenden Tagen beginnt das zweite Quartal des Börsenjahres 2025, in dem weitere Kursgewinne nach dem guten Lauf der europäischen Aktienmärkte wohl schwieriger werden. Auch wenn der Dax zuletzt wieder um etwa 1.000 Punkte von seinem 23.476-Punkte-Rekord zurückgefallen ist, steht er in diesem Jahr noch immer mit fast 13 Prozent im Plus. Laut Helaba kann von Panik oder gar Ausverkauf keine Rede sein.

In der nächsten Woche dürften die Anleger auch Konjunkturdaten auf erste Auswirkungen der politischen Weltlage überprüfen. Aus der Eurozone sieht der Commerzbank-Anlagestratege Thorsten Weinelt im frühen Wochenverlauf Preisdaten im Mittelpunkt. Er rechnet damit, dass die Inflationsrate in Deutschland auf 2,0 Prozent und im Euroraum auf 2,1 Prozent gefallen ist - vor allem wegen gesunkener Ölpreise.

In den USA erwartet Weinelt als Höhepunkte aktuelle Stimmungsdaten, die am Dienstag aus der Industrie und am Donnerstag aus dem Dienstleistungssektor kommen. Beim ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe glaubt er an ein Abrutschen unter die Wachstumsmarke von 50 Punkten. Am Freitag folgen die Arbeitsmarktdaten. Der Commerzbank-Experte glaubt, dass der Stellenabbau in den US-Bundesbehörden die Beschäftigung im März deutlich gebremst hat.

Wenn es der Dax vorerst schwieriger hat, könnte laut DZ Bank die Zeit der deutschen Nebenwerte im MDax und SDax kommen. Denn anders als die exportlastigen Dax-Werte seien diese stärker von der Entwicklung der heimischen Konjunktur abhängig. In den vergangenen drei Jahren hätten sie aufgrund der europäischen Tristesse schwächer abgeschnitten, doch dies könne sich vor dem Hintergrund des deutschen Finanzpakets bald ändern - auch wegen günstigerer Bewertungskennziffern.

Von der zweiten und dritten Börsenreihe geprägt sind in den kommenden Tagen auch die noch anstehenden Zahlenvorlagen von Unternehmen. Diese konzentrieren sich vor allem auf den Montag mit Firmen wie Norma, Drägerwerk, Springer Nature und Cancom. Aus dem Dax könnte DHL wegen eines zweitägigen Kapitalmarkttags einen Blick wert sein. Dieser beginnt am Mittwoch.

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