Donald Trump News: Trump kündigt Kanadiern höhere Stahl- und Aluminium-Zölle an

Der US-Präsident treibt den Handelsstreit mit seinem Nachbarland weiter voran. Auf die beiden Rohstoffe sollen künftig bei kanadischen Importen doppelt so hohe Zölle gelten wie bei anderen Nationen.

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Donald Trump kommt zu einer Wahlkampfveranstaltung. (Foto) Suche
Donald Trump kommt zu einer Wahlkampfveranstaltung. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci

US-Präsident Donald Trump will Stahl- und Aluminiumimporte aus Kanada mit zusätzlichen hohen Zöllen belegen. Er habe seinen Handelsminister angewiesen, auf solche Einfuhren von dort Zölle von weiteren 25 Prozent zu erheben, so dass der Gesamtzoll von Mittwochfrüh an 50 Prozent betrage. Dies sei eine Antwort darauf, dass Kanada eine Preiserhöhung für Stromexporte in die USA um 25 Prozent erhebt, schrieb Trump bei seinem Nachrichtendienst Truth Social.

Donald Trump hatte im Februar Zölle für Stahl- und Aluminiumimporte in Höhe von 25 Prozent auf den Weg gebracht, die generell für Einfuhren aus allen anderen Staaten gelten sollen. Auch ihr Inkrafttreten wird für Mittwoch erwartet. Trump argumentiert, exzessive Stahl- und Aluminiumimporte bedrohten die nationale Sicherheit der USA. Außerdem wirft er China vor, den weltweiten Markt mit billigem Metall zu fluten.

In dem Posting bei Truth Social beschwerte sich der US-Präsident über die seiner Ansicht nach zu hohen Zölle, die Kanada erhebt und beschrieb die Ausgaben des Nachbarlandes für nationale Sicherheit als zu niedrig. Er bekräftige erneut sein Ziel, dass Kanada zu einem Bundesstaat der USA werden solle – eine Forderung, die dort seit Wochen heftige Kritik und Proteste auslöst.

Jüngsten Daten zufolge wird rund ein Viertel des von der Industrie in den USA verwendeten Stahls importiert. Bei Aluminium liegt der Wert bei mehr als 40 Prozent. Bei Sekundäraluminium, das aus recyceltem Material stammt, ist der Wert noch einmal deutlich höher.

Ökonomen erwarten, dass durch die höheren Importkosten die Produktionskosten vieler amerikanischer Industriebetriebe steigen. Kunden drohten Preiserhöhungen und die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe im Ausland sinke.

Stahl und Aluminium fallen eigentlich unter das nordamerikanische Freihandelsabkommen USMCA. Für diese Waren hatte Trump vergangene Woche, nachdem er pauschale Zölle für Waren aus Kanada und Mexiko verhängt hatte, einen einmonatigen Zoll-Aufschub gewährt. Es ist offen, ob dieser nun weiter auch für Stahl und Aluminium aus Kanada und Mexiko gilt.

Trump fuhr seit Amtsantritt einen Schlingerkurs in seiner Zollpolitik. Zölle auf Waren aus Kanada und Mexiko zum Beispiel setzte er kurz nach deren Einführung teilweise wieder aus - und drohte gleichzeitig mit neuen Strafmaßnahmen.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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