
Mit Preisen von 2.200 Euro pro Quadratmeter sind Eigentumswohnungen in Dortmund im Durchschnitt 300 Euro günstiger als noch vor drei Monaten, ein Minus von 12,0 Prozent. Das zeigen Daten des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel. Sie beziehen sich auf das dritte Quartal 2024. Eine 60 Quadratmeter große Wohnung kostete damit in den Monaten Juli, Juli und August im Durchschnitt 132.000 Euro.
Auch im Vergleich zum Vorjahr fielen die Preise. Vor einem Jahr lag der Quadratmeterpreis noch bei 2.300 Euro, ein Minus von 100 Euro.
Allein den vergangenen zehn Jahren sind die Quadratmeterpreise in Dortmund dagegen um 800 Euro gestiegen, ein Plus von 57,1 Prozent.
Zeitraum | ∅ Preis pro Quadratmeter damals | ∅ Preis aktuell (3. Quartal 2024) | Veränderung in Euro | Veränderung in Prozent | Jahresdurchschnitt |
---|---|---|---|---|---|
Vorquartal | 2.500 € | 2.200 € | -300 € | -12,0 % | -40,0 % |
Vorjahr | 2.300 € | 2.200 € | -100 € | -4,3 % | -4,3 % |
10 Jahre | 1.400 € | 2.200 € | +800 € | +57,1 % | +4,6 % |
Der Jahresdurchschnitt für die Quartalswerte gibt an, wie stark der Preis innerhalb eines Jahres steigen oder fallen würde, wenn die Entwicklung in allen vier Quartalen so wäre wie in den untersuchten drei Monaten. Für die 10-Jahresveränderung berechnet der Jahresdurchschnitt die durchschnittliche Teuerung pro Jahr.
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Immobilienpreis-Entwicklung in Dortmund: Der 10-Jahres-Trend weist nach oben
Um +4,6 Prozent wurden Eigentumswohnungen in den vergangenen zehn Jahren im Schnitt jährlich teurer.
Auch der Blick auf den 10-Jahres-Trend lohnt sich. Aktuell lag der Preis deutlich unter der 10-Jahres-Trendgerade. Der erwartete Wert lag für das aktuelle Quartal bei 2.517 Euro.
Die Daten für Eigentumswohnungen in Dortmund reichen zurück bis in Jahr 1971. Damals lag der Quadratmeterpreis bei 600 Euro.
Immobilienpreise für Einfamilienhäuser: Hauspreise Entwicklung in Dortmund
Auch für Einfamilienhäuser werden in Dortmund Preise erhoben. Für ein Haus mit 140 Quadratmeter Wohnfläche müssen im Schnitt 378.000 Euro gezahlt werden. Pro Quadratmeter sind das 2.700 Euro, 500 Euro mehr als bei Eigentumswohnungen.
Damit kostet der Quadratmeter 300 Euro mehr als noch vor drei Monaten und 100 Euro mehr als vor einem Jahr.
Hauspreise Dortmund: Das kosten Mehrfamilienhäuser
Die Preise für Mehrfamilienhäuser sanken gegenüber dem Vorquartal. Pro Quadratmeter müssen aktuell 1.300 Euro gezahlt werden. Ein Mehrfamilienhaus mit insgesamt 500 Quadratmetern Wohnfläche kostet damit aktuell in Dortmund im Schnitt 0,6 Millionen Euro.
Das bedeutet einen Preisrückgang von 7,1 Prozent innerhalb von drei Monaten. In absoluten Zahlen sind das 100 Euro weniger je Quadratmeter. Gegenüber dem Vorjahr sanken die Quadratmeterpreise um 300 Euro, ein Rückgang um 18,8 Prozent.
Immobilienpreise Dortmund Tabelle
Immobilie | ∅ Preis pro Quadratmeter | Preis Vorquartal | Preis Vorjahr |
---|---|---|---|
Eigentumswohnungen | 2.200 | 2.500 | 2.300 |
Einfamilienhäuser | 2.700 | 2.400 | 2.600 |
Mehrfamilienhäuser | 1.300 | 1.400 | 1.600 |
Die Preise für Häuser und Wohnungen sind allerdings nicht immer leicht zu vergleichen. Möglicherweise unterscheiden sich Häuser und Wohnungen in der Lage oder im Zustand. Immobilien im Zentrum oder nah an Parks sind beispielsweise meistens teurer. Der Preisvergleich zwischen Wohnungen und Häusern kann deshalb anders ausfallen, wenn Immobilien in gleicher Lage und mit gleich guter Bausubstanz verglichen werden.
Immobilien im Viertel Süd-Hörde kaufen: Quadratmeterpreis besonders teuer!
Besonders teuer sind Immobilien aktuell in der Region Süd-Hörde. Dort kostete eine Wohnung im Jahresdurchschnitt 2.800 Euro pro Quadratmeter. Das bedeutet, dass eine 60 Quadratmeter große Eigentumswohnung rund 168.000 Euro kosten würde. Zuletzt sind die Preise gestiegen, im Vorjahr hatte der Quadratmeter noch 2.600 Euro gekostet.
Preiswerter wohnt man im Stadtteil Nord-Scharnhorst. Dort müssen für eine Eigentumswohnung pro Quadratmeter nur 1.500 Euro bezahlt werden. Für den Betrag, den eine 80-Quadratmeter-Wohnung im Stadtteil Süd-Hörde kostet, könnte man in dem günstigeren Viertel eine rund 112 Quadratmeter große Eigentumswohnung kaufen.
Zu beachten ist dabei, dass die Unterteilung im GREIX nicht den offiziellen Stadtteilen folgt.
Die Immobilienpreise in den Stadtteilen in Dortmund
Stadtteil | ∅ Preis pro Quadratmeter | Preise im Vorjahr | Veränd. zum Vorjahr in % |
---|---|---|---|
Süd-Hörde | 2.800 € | 2.600 € | 7,7 |
Innenstadt | 2.600 € | 2.700 € | -3,7 |
Ost | 2.200 € | 2.300 € | -4,3 |
West-Mengede | 1.800 € | 2.000 € | -10,0 |
Nord-Scharnhorst | 1.500 € | 1.700 € | -11,8 |
So teuer sind Wohnungen in Dortmund im Deutschland-Vergleich
Teurer als in Dortmund wohnt es sich aktuell in München. Dort kostete ein Quadratmeter im dritten Quartal 2024 durchschnittlich 8.600 Euro.
Am anderen Ende der Preisskala steht Berlin. Dort müssen für einen Quadratmeter nur 326,1 Euro bezahlt werden. Aus den Daten aller Städte wird der sogenannte GREIX berechnet. Die Abkürzung steht für German Real Estate Index.
So haben sich die Preise in den vom Institut für Weltwirtschaft untersuchten Städten verändert. Für Berlin liegen keine durchschnittlichen Quadratmeterpreise, sondern nur die Preisentwicklung vor.
Stadt | ∅ Preis pro Quadratmeter | Preisveränderung zum Vorquartal | Preisveränderung zum Vorjahr |
---|---|---|---|
Berlin | x | -2,1 % | -2,5 % |
Chemnitz | 1.600 € | +6,7 % | +6,7 % |
Duisburg | 1.800 € | 0,0 % | 0,0 % |
Dortmund | 2.200 € | -12,0 % | -4,3 % |
Erfurt | 2.900 € | +3,6 % | +7,4 % |
Dresden | 3.000 € | +3,4 % | +7,1 % |
Leipzig | 3.300 € | 0,0 % | 0,0 % |
Rhein-Erft-Kreis | 3.400 € | +9,7 % | 0,0 % |
Bonn | 3.800 € | +2,7 % | +5,6 % |
Karlsruhe | 3.800 € | 0,0 % | +5,6 % |
Wiesbaden | 4.200 € | +5,0 % | +5,0 % |
Stuttgart | 4.400 € | +4,8 % | -2,2 % |
Köln | 4.500 € | 0,0 % | +4,7 % |
Düsseldorf | 4.500 € | +2,3 % | +7,1 % |
Münster | 4.600 € | +12,2 % | +15,0 % |
Potsdam | 5.300 € | +10,4 % | +10,4 % |
Frankfurt am Main | 5.800 € | -1,7 % | +7,4 % |
München | 8.600 € | 0,0 % | 0,0 % |
Immobilienpreise aktuell: So wurden die Daten erhoben
Grundlage der Analyse sind Daten aus dem GREIX-Projekt des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel. Der Name leitet sich von der englischen Bezeichnung für Deutscher Immobilienindex ab. Immobilienwerte aus 18 Städten Deutschlands werden von dem Institut analysiert. Zu diesen zählen die sechs größten deutschen Städte, jedoch wurde die Auswahl nicht ausschließlich nach der Einwohnerzahl getroffen. Beispielsweise wurden Bremen, Essen und Nürnberg nicht in die Daten aufgenommen, obwohl sie zu den 18 größten deutschen Städten gehören, dafür die deutlich kleineren Städte Erfurt und Chemnitz.
Die Zusammenstellung der Städte ist eine Konsequenz des Erhebungsverfahrens. Denn die Preise werden von den Gutachterausschüssen der Städte geliefert und nicht aus Verkaufsanzeigen gewonnen. Die Ausschüsse wiederum gewinnen die Daten aus der Auswertung von Kaufverträgen. Durch das Verfahren sind die Daten genauer als andere, die auf den ausgeschriebenen Preisen basieren. Denn viele Hauskäufe kommen nicht zum ursprünglich ausgeschriebenen Preis zustande. Vermutlich handelt es sich bei den Zahlen um die aktuell aussagekräftigsten Daten für den deutschen Markt.
Fazit: Immobilienpreise in Dortmund stagnieren
Die Immobilienpreise in Dortmund sind zuletzt im Vergleich zum Vorjahr gefallen. Der langfristige Trend aber zeigt nach oben. Im Durchschnitt wurden Eigentumswohnungen in Dortmund in den vergangenen zehn Jahren um 57,1 Prozent teurer. Allerdings können wir keine Anlageberatung bieten, sondern nur journalistische Informationen liefern. Bilden Sie sich auf Basis dieser und weiterer Informationen eine eigene Meinung und ziehen Sie gegebenenfalls Fachleute hinzu.
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+++ Risikohinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung und keine Empfehlung zur Geldanlage dar. Die Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen. Alle hier zur Verfügung gestellten Informationen dienen allein der Bildung und der privaten Unterhaltung.+++
++++ Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Instituts für Wirtschaftsforschung in Kiel erstellt und wird datengetrieben aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++
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