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300 Millionen Euro: Nato-Staat erteilt Rheinmetall Großauftrag

Das deutsche Rüstungsunternehmen Rheinmetall hat einen Großauftrag im Wert von 300 Millionen Euro von einem NATO-Staat erhalten. Der Auftrag umfasst die Herstellung von zehntausenden Artilleriegeschossen und hunderttausenden Treibladungsmodulen.

Der Angriffskrieg auf die Ukraine sorgt bei Rheinmetall für volle Auftragsbücher (Symbolfoto) (Foto) Suche
Der Angriffskrieg auf die Ukraine sorgt bei Rheinmetall für volle Auftragsbücher (Symbolfoto) Bild: istockphoto.com/huettenhoelscher

Für das deutsche Rüstungsunternehmen Rheinmetall kam die Tage ein enormer Auftrag herein. Ein Nato-Staat hat eine Entscheidung getroffen, die einen 300 Millionen Euro schweren Großauftrag nach sich zieht. Rheinmetall soll für den Staat Artilleriemunition herstellen. Doch damit nicht genug, denn der XXL-Munitionsauftrag beinhaltet noch weitere Elemente.

Dabei ginge es bei dem Auftrag um mehrere zehntausend Artilleriegeschosse, wie es in Medienberichten dazu heißt. Darüber hinaus soll der Rüstungskonzern für den Nato-Mitgliedsstaat mehrere hunderttausend Treibladungsmodule herstellen. Dies geht aus einer Mitteilung der Rheinmetall hervor, die kürzlich in Düsseldorf veröffentlicht wurde.

Der Ukraine-Krieg sorgt für Aufrüstung

Angesichts des anhaltenden Ukraine-Kriegs hat der Nato-Mitgliedsstaat entschieden, den Großauftrag zu erteilen, heißt es. Rheinmetall erklärte dazu weiter, dass die Munition ab 2024 bis 2028 geliefert werden soll. Dies sei jedoch nicht der einzige Auftrag zur Herstellung von Munition, heißt es weiter. Tatsächlich liegen dem Konzern noch weitere Aufträge vor, die allesamt darauf begründen sollen, dass die Munitionslager der jeweiligen Streitkräfte gefüllt werden sollen.

Laut den Medienberichten sei maßgeblich der Ukraine-Krieg und die anhaltende Krisensituation dafür ein Mit-Hauptgrund. Seit dem Kriegsausbruch im Februar 2022 in der Ukraine kam es zu einem Anstieg an Aufträgen für den Rheinmetall-Konzern. Das Rüstungsunternehmen profitiert von der Aufrüstung der unterschiedlichen Staaten und erhielt zusätzliche Mittel der Bundesregierung.

 

Rheinmetall im Aufwind

Neben der erschreckenden Tatsache, dass es sich um die Produktion von Munition handelt, herrscht bei Rheinmetall ein anhaltender Aufwind. Seit 2022 hat das Unternehmen seinen Börsenkurs verfünffachen können. Rheinmetall gilt als der größte Rüstungskonzern Deutschlands und soll, so Einschätzungen von Experten, aus dem Sondervermögen, welches die Bundesregierung der Bundeswehr zur Verfügung stellt, sukzessive etwa 30 Milliarden erhalten. Insgesamt umfasst das Sondervermögen der Bundeswehr ein Gesamtvolumen von 100 Milliarden Euro.

Die Gelder sollen über mehrere Jahre hinweg verteilt an das Unternehmen fließen. Dieses Vorgehen ist bei Aufträgen im Rüstungsbereich gängige Praxis. Rheinmetalls Munitionssparte verzeichnet im ersten Quartal 2024 einen deutlichen Aufschwung. Der Umsatz in diesem Bereich schoss im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um satte 70 Prozent auf 362 Millionen Euro in die Höhe. Gleichzeitig verdoppele sich der Auftragsbestand auf 1.141 Millionen Euro, was die hohe Nachfrage nach Munition unterstreicht.

Diese positive Entwicklung ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Zum einen ist die weltweite Spannungslage durch den Krieg in der Ukraine gestiegen, was zu einer erhöhten Nachfrage nach Rüstungsgütern geführt hat. Zum anderen profitiert Rheinmetall von seiner starken Marktposition und seinen innovativen Produkten. Der Konzern erwartet, dass die positive Entwicklung in der Munitionssparte auch in den kommenden Monaten anhalten wird.

 

lab/news.de

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