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Wachleute Gehalt aktuell 2024: So wenig verdienen Wachleute

Wachleute verdienen im Mittel in Deutschland 2.491 Euro. Die Gehälter weisen jedoch erhebliche Unterschiede auf und sind hauptsächlich vom Alter, der Region und dem Betrieb abhängig. Die wichtigsten Informationen zum Gehalt von Wachleuten erhalten Sie hier.

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Geld Bild: Adobe Stock / weyo

50 Prozent der Wachleute in Deutschland verdienen über 2.491 Euro. Dies geht aus Daten der Bundesagentur für Arbeit hervor, die auf Sozialversicherungsmeldungen basieren.
Wer als Wachleute weniger als 2.080 Euro verdient, gehört zu dem Viertel mit dem niedrigsten Gehalt. Um in diesem Beruf dagegen dem reichsten Viertel zu anzugehören, ist ein Bruttoeinkommen von mehr als 3.087 Euro nötig.

Was verdienen Wachleute als Führungskräfte?

459 Euro verdienen Wachleute mehr, wenn sie eine Führungsposition übernehmen. Dann liegt ihr Gehalt nämlich bei 2.950 statt 2.491 Euro.

Wie viele Wachleute gibt es in Deutschland?

Die Angaben zum Entgelt basiert auf den von den Arbeitgebern gezahlten Sozialversicherungsabgaben. Demnach gab es 66.854 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Wachleute, die in Vollzeit arbeiten. Teilzeitkräfte gehen nicht in die Statistik ein, da ihr Einkommen nicht mit dem von Vollzeitbeschäftigten vergleichbar ist. Genauso bleiben Selbständige und Beamte außen vor.
Als Führungskräfte arbeiten in diesem Bereich weitere 106.105 Vollzeitbeschäftigte.
Daneben kann es weiter Beschäftigte mit ähnlichen Aufgaben geben, hinzu kommen Teilzeitbeschäftigte.

Wie entwickelt sich das Gehalt für Wachleute mit dem Alter?

Nur 7 Prozent der Beschäftigten sind weniger als 25 Jahre alt, obwohl es sich um einen Helferberuf handelt, es also keine langen Ausbildungszeiten gibt. Das entspricht insgesamt 4.743 Beschäftigten. Diese verdienen 2.262 Euro und damit 229 Euro weniger als der Median über alle Altersgruppen hinweg.
Für die 43.301 Wachleute von 25 bis unter 55 Jahren (65 Prozent) liegt der Einkommens-Median bei 2.541 Euro und damit 279 Euro höher als bei ihren jüngeren Kollegen und Kolleginnen.
Die 18.810 Beschäftigten ab 55 Jahren erhalten etwas weniger Geld als ihre 25 bis 54 Jahre alten Kollegen und Kolleginnen, nämlich 2.443 Euro. Da 28 Prozent der Beschäftigten über 55 Jahre alt sind, aber nur 7 Prozent jünger als 25 Jahre sind, werden in den nächsten zehn Jahren womöglich viele Arbeitskräfte fehlen. Das könnte die Gehälter nach oben treiben.

Warum verdienen Wachleute so wenig?

Das Gehalt von Wachleuten liegt im Vergleich zu anderen Berufen relativ niedrig. Warum Menschen in einzelnen Berufen weniger verdienen als in anderen, hat verschiedene Gründe.
Wachleute gelten als Helfer-Beruf. Das bedeutet, dass für diesen Beruf nur ein geringes Qualifikationsniveau nötig ist, was oft niedrigere Löhne zur Folge hat.
Auch Berufe mit hohem Personalaufwand und wenig Automatisierung sind oft schlechter bezahlt. Die Gehälter machen hier für die Unternehmen einen großen Teil der Ausgaben aus, daher versuchen sie diese niedrig zu halten.
Daneben spielen aber auch Traditionen und Tarifverträge eine Rolle.

Was verdienen Wachleute netto im Monat?

Ein Wachleute ohne Kinder und in der Steuerklasse I oder IV verdient rund 1.744 Euro netto im Monat. Rund 30,0 Prozent seines Einkommens von 2.491 Euro gehen als Steuern und Abgaben an den Staat.
Zunächst haben wir 21,0 Prozent Sozialabgaben abgezogen, also 523 Euro. Je nach Krankenkasse können es etwas mehr oder weniger sein.
Sozialversicherungsbeiträge können überwiegend von der Steuer abgesetzt werden. Auf den Restbetrag entfallen 224 Euro Steuern.
Die von uns verwendete Steuerklassen I und IV gelten für Alleinstehende sowie für Paare, in denen beide Partner die gleiche Steuerklasse gewählt haben. Weitere steuerliche Absetzmöglichkeiten, etwa für Kirchensteuern, Spenden, aber auch Kosten für das Pendeln oder einen Telearbeitsplatz haben wir nicht berücksichtigt, auch Kinderfreibeträge können die Steuer weiter senken. Wer dagegen die Steuerklassen V oder VI gewählt hat, zahlt mehr Steuern.

Einkommen von Wachleuten nach Bundesland

Das Gehalt von Wachleuten unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland. Besonders hoch ist es in Hessen mit 2.945 Euro, besonders niedrig in Thüringen mit 2.128 Euro.

Region∅ Einkommen (Median)Beschäftigte (Vollzeit)
Schleswig-Holstein2.280 €1.796
Hamburg2.561 €2.132
Niedersachsen2.299 €5.915
Bremen2.335 €896
Nordrhein-Westfalen2.438 €13.998
Hessen2.945 €7.219
Rheinland-Pfalz2.236 €1.934
Baden-Württemberg2.628 €9.745
Bayern2.717 €9.112
Saarland2.326 €654
Berlin2.451 €4.571
Brandenburg2.401 €1.570
Mecklenburg-Vorpommern2.270 €1.228
Sachsen2.342 €2.902
Sachsen-Anhalt2.323 €2.055
Thüringen2.128 €1.125
Ostdeutschland2.358 €13.451
Westdeutschland2.543 €53.401
Deutschland2.491 €66.854

Verdienst von Wachleuten nach Städten

Auch bei den Städten gibt es Unterschiede im Gehalt. Besonders hoch ist das Mediangehalt in Frankfurt am Main mit 3.340 Euro, besonders niedrig in Bremen mit 2.335 Euro. Die Lebenshaltungskosten bleiben dabei aber unberücksichtigt, sodass die Kaufkraft auch in einem Ort mit niedrigerem Medianentgelt höher sein kann.

Stadt∅ Einkommen (Median)Beschäftigte (Vollzeit)
Hamburg2.561 €2.132
Bremen2.335 €896
Berlin2.451 €4.571
Dresden2.423 €636
Düsseldorf2.364 €1.056
Dortmund2.708 €1.155
Essen2.725 €1.049
Frankfurt am Main3.340 €3.019
Nürnberg2.904 €907
Hannover2.425 €1.274
Köln2.603 €1.868
Leipzig2.394 €994
München2.881 €1.576
Stuttgart2.763 €1.174

Wie werden die Daten für das Einkommen von Wachleuten erhoben?

Die Daten zur Höhe der Entgelte sowie zur Zahl der Beschäftigten basieren auf den Angaben der Bundesagentur für Arbeit. Sie stammen aus den Sozialversicherungsmeldungen der Arbeitgeber.
Deshalb fehlen die Verdienste von Selbstständigen und Beamten in den vorhandenen Daten, denn diese Berufsgruppen zahlen keine Beträge zur Sozialversicherung.

Wachleute Gehalt: Fazit zum Einkommen

Wachleute verdienen wenig. Ihr mittleres Gehalt liegt aktuell bei 2.491 Euro. Mit Weiterbildung oder der Übernahme von Führungspositionen lässt sich das Gehalt oft steigern. Mittelfristig könnten die Gehälter steigen, denn nur 7 Prozent der Wachleute sind jünger als 25 Jahre, 28 Prozent dagegen älter als 55. Werden Arbeitskräfte knapp, sollten die Löhne eigentlich steigen.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf Daten der Bundesagentur für Arbeit automatisch aktualisiert. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 15.01.2024 - Hinweise und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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roj/news.de

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