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Verwaltungsfachangestellter Gehalt aktuell 2024: Was verdient ein Verwaltungsfachangestellter?

Verwaltungsfachangestellte liegen mit ihrem Einkommen im mittleren Bereich. Im Vergleich mit ähnlich qualifizierten Beschäftigten ändert sich das Bild aber. Lesen Sie hier die genauen Zahlen und die wichtigsten Hintergründe.

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Verwaltungsfachangestellten verdienen in Deutschland im Mittel rund 3.873 Euro, wie aus Daten der Bundesagentur für Arbeit auf Basis der Sozialversicherungsmeldungen hervorgeht. Die Daten beziehen sich auf den sogenannten Median, der angibt, zu welchem Betrag es genauso viele höhere wie niedrigere Einkommen gibt.
Die Statistik gibt auch über weitere Gehaltsunterschiede Auskunft. So verdient ein Viertel aller Verwaltungsfachangestellten weniger als 3.441 Euro, ein weiteres Viertel dagegen mehr als 4.616 Euro.
Als Datengrundlage haben wir die Rubrik "\u8130ffentliche Verwaltung(o.S.) - Fachkraft" aus den Statistiken der Bundesagentur für Arbeit verwendet. Es handelt sich also um eine Tätigkeit, für die üblicherweise eine Ausbildung benötigt wird. In der Systematik der Bundesagentur für Arbeit wird das als Fachkraft-Niveau bezeichnet.

Was verdienen Verwaltungsfachangestellte netto im Monat?

Eine ganze Reihe von Faktoren beeinflussen das Nettoeinkommen. So können Aufwendungen für den Weg zur Arbeit abgesetzt werden, aber auch Spenden, Vereinsbeiträge oder die Kirchensteuer. Das senkt die Steuerlast. Wer Kinder hat, muss weniger Steuern zahlen, bei Verheirateten spielt außerdem die Steuerklasse eine Rolle. Auch die Höhe der Krankenkassenbeiträge ist unterschiedlich hoch.
In unserer Beispielrechnung berechnen wir die Steuerlast für die Steuerklassen I und IV, also für Alleinstehende oder Paare, die beide die gleiche Steuerklasse gewählt haben. Außerdem berücksichtigen wir keine Ausgaben wie Pendlerpauschale, Spenden oder Kirchensteuern.
Bei einem Einkommen von 3.873 Euro, dem mittleren Einkommen in diesem Beruf, fallen für den Arbeitnehmer monatlich Sozialabgaben in Höhe von rund 813 Euro an, was rund 21 Prozent entspricht. Ähnlich viel muss auch der Arbeitgeber aufbringen.
Hinzu kommen Steuern in Höhe von rund 537,956 Euro, sodass am Ende 2.522 Euro netto bleiben. Oft wird es sogar mehr sein, weil verschiedene Ausgaben von der Steuer abgesetzt werden können.

Was verdienen Verwaltungsfachangestellte als Führungskräfte?

Führungskräfte werden im Regelfall besser bezahlt. Denn sie tragen mehr Verantwortung und die Voraussetzungen sind oft höher. Wer statt als Fachkraft von der Bundesagentur für Arbeit als Spezialist eingruppiert wird, verdient 1.996,989 Euro mehr.Das sind in diesem Fall oft Hochschul-Absolventen
Daneben gibt es in dem Berufsfeld auch an- und ungelernte Beschäftigte, die in der Statistik als Helfer bezeichnet werden. Bei Verwaltungsfachangestellten lag das Gehalt von Helfern bei 3.345,457 Euro und damit um 527,499 Euro niedriger als das von Fachkräften.

Wie viele Verwaltungsfachangestellte gibt es in Deutschland?

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sind aktuell 264.562 Menschen in Vollzeit als angestellte Verwaltungsfachangestellte tätig. Teilzeitbeschäftigte werden nicht berücksichtigt, da ihre Einkommen nicht mit denen von Vollzeitkräften vergleichbar sind, auch Selbständige sind nicht erfasst.
Als Führungskräfte arbeiten in diesem Bereich weitere 715 Vollzeitbeschäftigte.
Daneben gibt es in dem Berufsfeld weitere 11.388 Helfer.

Verdienen Verwaltungsfachangestellte mehr Geld als andere Beschäftigte?

Mit einem Median-Gehalt von 3796 Euro verdient der Durchschnitts-Deutsche in etwa so viel wie Verwaltungsfachangestellter mit durchschnittlich 3.873 Euro. Interessanter ist aber oft der Vergleich mit Berufen eines ähnlichen Qualifikationsniveuas, hier dem eines Fachkraft. Für diese liegt das Median-Einkommen aktuell bei 3.519 Euro und damit deutlich höher als für die 264.562 in Vollzeit beschäftigten Verwaltungsfachangestellten.

Auf welchen Daten basiert die Auswertung zum Einkommen von Verwaltungsfachangestellten?

Alle Angaben basieren auf den Sozialversicherungsmeldungen der Arbeitgeber. Zur Berechnung der Beiträge zur Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung müssen Arbeitgeber die Einkommen ihrer Beschäftigten melden.
Für die Berechnung der Einkommen werden ausschließlich die Daten von Vollzeitbeschäftigten verwendet, da bei Teilzeitbeschäftigten keine Informationen darüber vorliegen, wie viele Stunden sie arbeiten.
Keine Daten liegen vor, wenn es weniger als 500 Beschäftigte in der gewählten Region gibt. Dann wären diese nicht aussagekräftig.
Weil die Angaben auf den Sozialversicherungsmeldungen basieren, sind keine Daten zu Selbständigen und Beamten enthalten.

Wie aussagekräftig sind die Angaben zur Qualifikation?

Das für einen Beruf nötige Qualifikationsniveau lässt sich in den Daten anhand der letzten Ziffer der fünfstelligen Berufskennziffer ablesen. Die 1 steht dabei für die niedrigste, die 4 für die höchste Stufe. Die Einteilung ähnelt der im öffentlichen Dienst, wo traditionell einfacher, mittlerer, gehobener und höherer Dienst unterschieden werden. Dabei ist der üblicherweise nötige Bildungsabschluss ein guter Indikator. Für Helfertätigkeiten ist keine Ausbildung nötig, bei Fachkraft-Stellen wird oft eine duale Ausbildung verlangt und für Spezialisten ein Meister-, Techniker- oder Bachelor-Titel. Für Expertentätigkeiten ist oft ein Master-Titel oder ein Staatsexamen die Voraussetzung. Allerdings spielt dabei nicht der tatsächliche Abschluss eine Rolle, sondern der üblicherweise erwartete. Vor allem zwischen Experten und Spezialisten ist die Unterscheidung oft schwierig. So gelten Journalisten als Experten, Online-Redakteure aber als Spezialisten.
Außerdem werden nicht alle Qualifikationen auch von den Arbeitgebern korrekt angegeben. Das passiert vor allem, wenn ein Mitarbeiter eine neue Stelle innerhalb des Unternehmens erhält, denn nicht immer wird dann diese Änderung auch in den Sozialversicherungsmeldungen hinterlegt.

Verwaltungsfachangestellter Gehalt: Fazit zum Einkommen

Mit einem mittleren Einkommen von 3.873 Euro gehören Verwaltungsfachangestellter weder zu den Spitzenverdienern noch zu den Niedriglohnberufen. Allerdings verdienen nicht alle Beschäftigten gleichviel, ein Viertel erhält monatlich weniger als 3.441 Euro, ein weiteres mehr als 4.616 Euro. Mit Weiterbildung oder der Übernahme von Führungspositionen lässt sich das Gehalt oft steigern.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf Daten der Bundesagentur für Arbeit automatisch aktualisiert. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 11.09.2024 - Hinweise und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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