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Spritpreis-Explosion: Wutausbrüche auf Twitter! Benzin und Co. in Deutschland teurer als in Nachbarländern

Die Zeiten des 9-Euro-Tickets sind rum, doch alternativ Auto zu fahren macht nicht nur aufgrund der Klimakrise keinen Sinn - auch die Spritpreise machen es fast unmöglich. Die sind im EU-Nachbarländer-Vergleich in Deutschland nun auf Platz 1!

Die Spritpreise in Deutschland sind teurer als in alle EU-Nachbarländern. (Foto) Suche
Die Spritpreise in Deutschland sind teurer als in alle EU-Nachbarländern. Bild: Adobe Stock / m.mphoto

Viele deutsche Bürgerinnen und Bürger sind derzeit besorgt, was künftig am Ende des Monats noch vom Einkommen übrig bleibt. Durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine ist die Inflation nämlich an allen Ecken und Enden spürbar. Neben dem Anstieg von Lebensmitteln- und Gaspreisen ist auch der Sprit deutlich teurer geworden - so teuer, dass er die Preise in allen anderen EU-Nachbarländern überbietet!

Spritpreis-Explosion: Tanken in Deutschland teurer als in EU-Nachbarländern!

Ende August lief nicht nur das begehrte 9-Euro-Ticket ab, sondern auch der sogenannte Tankrabatt aus. Aus diesem Grund ist der Sprit in Deutschland nicht nur wieder teurer - er ist auch teurer als in allen direkten EU-Nachbarstaaten. Am Stichtag, dem 5. September, wurden die deutschen Spritpreise mit denen der Nachbarländer vergleichen. Hierzulande wurden Tagesdurchschnittspreise von 2,07 Euro für einen Liter Super E5 und 2,16 Euro für einen Liter Diesel ermittelt, wie das Statistische Bundesamt am Montag berichtete.

Nur in Dänemark (2,04 Euro) und den Niederlanden (2,01 Euro) war Superbenzin ähnlich teuer wie in Deutschland. Am günstigsten konnten die Autobesitzer im Nachbarland Polen tanken mit 1,38 Euro fürSuper und 1,61 Euro fürDiesel.

Der sogenannte Tankrabatt drückte die Spritpreise runter

Die Steuern auf Benzin und Diesel wurden in Deutschland zwischen Juni und August gesenkt, sodass die Preise an den Tankstellen sanken. Einschließlich der Mehrwertsteuereffekte wurde so der Liter Super um 35,16 Cent entlastet, beim Diesel waren es 16,71 Cent. Umstritten war, in welchem Umfang die Steuerentlastung tatsächlich an die Endkunden weitergegeben wurde. Seit dem 1. September gelten die normalen Steuersätze. Damit gehört Deutschland wieder zu den teuersten Staaten in der EU.

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Kraftstoffpreise weiterhin höher als vor Beginn des Ukraine-Kriegs

Insgesamt sind die Kraftstoffpreise laut Bundesamt weiterhin höher als vor Beginn des Kriegs in der Ukraine. So hatte am 21. Februar 2022 ein Liter E5 noch 1,80 Euro und Diesel 1,66 Euro pro Liter gekostet. Besonders deutlich fällt der Preisanstieg damit beim Diesel-Kraftstoff aus. Am teuersten war der Sprit im März.

Deutschlands hohe Spritpreise sorgen für Frust und Wut

Die Spritpreis-Explosion an sich, aber auch die deutlich höheren Preis im Vergleich zu den EU-Nachbarländern frustrieren viele Bürgerinnen und Bürger. Via Twitter lassen sie Dampf ab. "Die #Spritpreise liegen nun wieder deutlich! über denen in unseren angrenzenden EU Nachbarstaaten. Surprise surprise. Danke für 3 Monate Augenwischerei. Danke für wieder einmal Nichts", klistiert eine Userin die Ampel-Regierung und markiert diese mit Hashtags.

Nicht nur sie ist wütend. "Der Staat freut sich, kassiert fleißig mit den Konzernen zusammen. #Deutschland #Tanken #spritpreise #krank #regierungRuecktritt #AmpelDesGrauens", regt sich auch ein anderer Twitter-Nutzer auf.

"#Spritpreise wir alle werden einfach verarscht, Punkt !!!!! Kein Bock mehr......", beschwert sich ein weiter User.

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/bos/news.de/dpa

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