Bis zu 2.500 Euro Bußgeld: Das passiert, wenn Sie Batterien und Akkus nicht richtig entsorgen

• Batterien und Akkus dürfen nicht einfach in den Restmüll
• Die richtige Entsorgung ist besonders für die Umwelt wichtig
• Außerdem lernen Sie, wie Sie leere Batterien in wenigen Sekunden erkennen

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Tagtäglich tauschen wir Batterien aus - da ist die Versuchung groß, diese einfach in den Restmüll zu werfen. Vielen ist allerdings nicht bewusst, dass es dadurch zu schweren Schäden für die Umwelt kommen kann - und die falsche Entsorgung sogar strafbar ist. Was Sie bei der Entsorgung von leeren Batterien und Akkus beachten müssen.

Vorsicht: Falsch entsorgte Batterien und Akkus gefährden Umwelt

Wer Batterien oder Akkus unbedacht in den Müll wirft oder lose lagert, riskiert mehr als nur ein kleines Malheur. Was viele nicht wissen: Gerade lithiumhaltige Energiespeicher können bei Beschädigung, Hitze oder Kontakt mit Feuchtigkeit heftig reagieren. Auch das Umweltbundesamt weist darauf hin, dass falsch entsorgte Batterien zu Bränden, Kurzschlüssen und Freisetzung von Schadstoffen führen können. Gleichzeitig gehen wertvolle Rohstoffe wie Zink, Nickel, Kupfer oder Lithium verloren, die durch Recycling eigentlich zurückgewonnen werden könnten.

Entsorgung im Hausmüll ist verboten

Neben dem Umwelt-Aspekt ist auch zu beachten, dass es in Deutschland schlichtweg strafbar ist, alte Batterien und Akkus einfach in die Restmülltonne zu werfen. Verbraucherinnen und Verbraucher sind laut Batterie-Durchführungsgesetz (BattDG) gesetzlich verpflichtet, alle anfallenden Altbatterien beim Handel oder den kommunalen Sammelstellen zurückzugeben. Wer sich nicht daran hält, dem droht je nach Bundesland laut Bußgeldkatalog ein sattes Bußgeld von bis zu 2.500 Euro.

Wo kann man alte Batterien und Akkus wieder loswerden?

Händler müssen gebrauchte Batterien kostenlos zurücknehmen - auch ohne Neukauf. Allerdings gilt eine Einschränkung: Geschäfte müssen nur jene Typen annehmen, die sie selbst im Sortiment führen oder geführt haben. Wer also Knopfzellen loswerden will, muss einen Laden aufsuchen, der diese auch verkauft. In der Praxis ist die Rückgabe sehr unkompliziert: Nahezu alle großen Drogerie- und Supermarktketten bieten Sammelboxen an. Dazu gehören unter anderem:

• Drogerien wie dm, Rossmann oder Müller
• Supermärkte und Discounter wie Edeka, Rewe, Aldi, Lidl, Kaufland und Globus
• Baumärkte wie Bauhaus, Hornbach, Toom und Obi
• Viele Elektronikmärkte wie MediaMarkt oder Saturn nehmen ebenfalls Altbatterien an
• Für Knopfzellen und ähnliches bieten sich beispielsweise Apotheken an, die auch Hörgerätebatterien verkaufen

Bei Geräten mit fest verbauten Akkus - etwa Zahnbürsten, Kopfhörern oder E-Book-Readern - kann man die kompletten Geräte zusätzlich beim Wertstoffhof oder im Elektronikfachhandel abgeben. Zudem stehen in vielen Kommunen zusätzlich spezielle Sammelboxen bereit.

So entlarven Sie leere Batterien in Sekunden

Bevor Sie eine Batterie entsorgen oder versuchen, sie weiterzuverwenden, sollten Sie zunächst einmal den Ladestand überprüfen. Das funktioniert ganz ohne Hilfsmittel: Einfach die fragliche Batterie zusammen mit einer garantiert vollen aus etwa 15 bis 20 Zentimetern Höhe senkrecht auf eine harte Fläche fallen lassen. Das Ergebnis ist eindeutig – eine entladene Batterie springt nach dem Aufprall mehrere Zentimeter in die Höhe, während eine volle sofort umkippt.

Der physikalische Hintergrund: Alkaline-Batterien enthalten eine gelartige Substanz im Inneren. Solange die Batterie Energie liefert, bleibt dieses Gel weich und dämpft den Aufprall ab. Bei vollständig entladenen Batterien hingegen verhärtet sich die Masse. Das feste Innenleben sorgt dafür, dass die Batterie wie ein kleiner Ball vom Untergrund abprallt.

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