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Giftige Plage: Feuerwürmer breiten sich im Mittelmeer aus

In einem der beliebtesten Ferienländer der Deutschen breitet sich jetzt eine gefährliche Plage aus. Die Feuerwürmer sind massenhaft an den Stränden des Mittelmeers zu finden. Dabei kann der Kontakt mit den Tieren zu schmerzhaften und gefährlichen Problemen führen.

Der gefährliche Feuerwurm breitet sich an Stränden im Mittelmeerraum aus (Symbolfoto) (Foto) Suche
Der gefährliche Feuerwurm breitet sich an Stränden im Mittelmeerraum aus (Symbolfoto) Bild: dpa

Seit über zweihundert Jahren ist die Art der Feuerwürmer dem Menschen bekannt. Seit den anhaltenden Hitzewellen und den damit verbundenen höheren Wassertemperaturen haben sich die Tiere in eine regelrechte Plage verwandelt. Besonders betroffen sind die Strände Kalabriens, Siziliens und Kampaniens sowie Apuliens. Das größte Problem dabei ist, dass die Feuerwürmer keine natürlichen Fressfeinde haben.

Die unscheinbare Gefahr

Feuerwürmer fühlen sich besonders auf Seegraswiesen sowie auf Hartböden im Mittelmeer wohl. Allerdings können sie auch auf Sand, also an Strandregionen, zu finden sein. Berührungen mit den Feuerwürmern (Hermodice carunculata) können schmerzhafte Folgen haben. Die Tiere besitzen tausende weiße Borsten, die bei Kontakt leicht abbrechen und ein Gift freisetzen.

Dies führt zu starken Schmerzen, Schwellungen und Hautreizungen. In schlimmeren Fällen können allergische Reaktionen mit Atembeschwerden und Kreislaufproblemen auftreten, die eine medizinische Behandlung erfordern. Die giftigen Würmer sind an den Küsten Italiens auf dem Vormarsch. Daher ist es wichtig, bei Strandbesuchen Vorsicht walten zu lassen und die Tiere nicht zu berühren.

 

Erste-Hilfe-Maßnahmen und Vorkehrungen

Sollte es dennoch zu Kontakt mit einem Feuerwurm kommen, ist es wichtig, die betroffene Stelle sofort mit Meerwasser zu spülen und anschließend einen Arzt aufzusuchen. Um das Risiko eines Kontakts zu minimieren, sollten Strandbesucher und Urlauber folgende Tipps beachten:

Beim Baden im Meer sollten Badeschuhe getragen werden und man sollte sich von Steinen oder Korallenriffen fernhalten und diese nicht berühren. Hier halten sich Feuerwürmer besonders gerne auf. Zudem findet man die Tiere häufig auf felsigen oder sandigen Arealen. Hier gilt es wachsam zu sein, um Berührungen zu vermeiden.

Sollte es zu einem Kontakt gekommen sein, so ist es wichtig die Stelle nicht zu kratzen, um zu verhindern, dass das Gift weiter verteilt wird oder weiter eindringt. Zusätzlich müssen mit einer Pinzette die Borsten entfernt werden. Dabei sollten so vorgegangen werden, dass diese nicht abbrechen. Um die Schmerzen zu lindern und die Schwellungen zu reduzieren, müssen die betroffenen Stellen gekühlt werden. Anschließend sollte ein Arzt aufgesucht werden.

 

Maßnahmen gegen den Feuerwurm

Um die Ausbreitung der Feuerwürmer einzudämmen und die Sicherheit von Badegästen zu gewährleisten, sind verschiedene Maßnahmen erforderlich. An den betroffenen Küstenabschnitten sollten regelmäßige Säuberungen der Strände durchgeführt werden.

Wissenschaftler und Umweltexperten überwachen die Populationen der Feuerwürmer und entwickeln geeignete Methoden, um die Tiere effektiv zu bekämpfen. Badegäste sollten sich an Warnhinweise an den Stränden halten und bei Sichtung eines Feuerwurms sofort die zuständigen Behörden informieren.

lab/news.de

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