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"ALDIna": ALDI Süd bringt neue Eigenmarke auf den Markt

Seit dem 31. Mai 2024 sind sie endlich in den Regalen: die eigenen Erdbeeren von Aldi Süd. Unter dem Namen "ALDIna" bietet der Discounter die roten Früchte zum Einführungspreis von 2,22 Euro für eine 300-Gramm-Schale an. Diese Erdbeeren, die Aldi Süd jetzt in einer Pressemitteilung vorstellte, stammen ausschließlich von deutschen Feldern und sollen besonders süß und aromatisch sein.

Die Insolvenz eines langjährigen Aldi-Lieferanten sorgt für Unsicherheit im Lebensmittelmarkt (Symbolfoto) (Foto) Suche
Die Insolvenz eines langjährigen Aldi-Lieferanten sorgt für Unsicherheit im Lebensmittelmarkt (Symbolfoto) Bild: picture alliance/dpa | Marcel Kusch

Die neue Eigenmarke ALDIna setzt auf Qualität und Regionalität. Landwirt Markus Schmitt aus Königswinter, der Aldi Süd beliefert, ist überzeugt von den Vorteilen der längeren Reifezeit seiner Erdbeeren. "Wir freuen uns, Teil dieses besonderen Projekts zu sein und hoffen, dass die Erdbeere die Aldi Süd Kundinnen und Kunden geschmacklich genauso überzeugt wie uns," so Schmitt. Durch die verlängerte Reifezeit an der Pflanze entwickeln die Früchte mehr Zucker und somit eine intensivere Süße.

Nachhaltigkeit bei Aldi Süd

Aldi Süd betont zunehmend Nachhaltigkeit und Qualität in ihrem Sortiment. Bereits im letzten Jahr hat sich der Discounter von seiner Billigmarke "Einfach gut" verabschiedet und setzt verstärkt auf nachhaltigere Produkte. Auch in der Tierhaltung setzt Aldi neue Maßstäbe: Die Einführung höherer Haltungsformen und der Verzicht auf Billig-Milch sind Schritte, die den Wünschen der Verbraucher nach mehr Transparenz und Qualität entsprechen.

Die Einführung der ALDIna Erdbeeren erfolgt vor dem Hintergrund einer schwierigen Marktlage für deutsche Erdbeerbauern. Laut dem Statistischen Bundesamt ist die ertragsfähige Anbaufläche für Freiland-Erdbeeren um sieben Prozent zurückgegangen. Dies ist der niedrigste Wert seit 1998. Steigende Produktionskosten und eine sinkende Nachfrage haben zu dieser Entwicklung beigetragen. Hinzu kam ein kühles Frühjahr 2023, das die Ernte verzögert hat.

Preiskampf mit Importware

Während heimische Erdbeeren in regionalen Hofläden teurer werden, bieten Discounter wie Aldi häufig importierte Früchte aus Spanien und Ägypten zu niedrigeren Preisen an. Dies macht es für deutsche Bauern zunehmend schwierig, ihre Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen anzubieten. Trotz der geringeren Erntemenge bleibt der Preis der ALDIna Erdbeeren bei Aldi Süd mit 2,22 Euro pro Schale erschwinglich.

Ob die neue Eigenmarke ALDIna erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten. Die Verbindung von Regionalität, Qualität und einem attraktiven Preis könnte jedoch bei den Verbrauchern gut ankommen. Für Aldi Süd bedeutet dies nicht nur ein weiteres attraktives Produkt im Sortiment, sondern auch einen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und qualitativ hochwertigeren Angebotspalette.

lab/news.de

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