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Neues Online-Bezahlverfahren: PayPal und Co. fürchten Konkurrenz

Ein neues Online-Bezahlverfahren kommt auf den Markt und soll den Kunden viele Vorteile bieten können. Ganz klar positioniert sich der neue Anbieter in der gleichen Sparte wie PayPal und Co. und ist damit direkter Konkurrent.

PayPal ist der Platzhirsch unter den digitalen Bezahldiensten (Symbolfoto) (Foto) Suche
PayPal ist der Platzhirsch unter den digitalen Bezahldiensten (Symbolfoto) Bild: istockphoto.com/NejauPhoto

Paypal dominiert den Onlinehandel seit Jahren. Doch nun könnte ein neues Bezahlverfahren dem Giganten Konkurrenz machen, vorwiegend im Bereich Sicherheit. In Zeiten zunehmender Cyber-Kriminalität ist dieser Aspekt für viele Kunden von entscheidender Bedeutung. Der neue Anbieter beim Online-Bezahlverfahren zielt vornehmlich darauf ab, den Kunden mehr bieten zu können.

Bezahlmethoden wie Paypal und Klarna haben sich durch ihre Schnelligkeit und Einfachheit einen Namen gemacht. Doch auch sie sind nicht frei von Problemen, wie die aktuelle Phishing-Warnung bei Klarna zeigt. Jetzt betritt eine weitere Methode den Markt: Click to Pay (C2P). Diese Bezahlmethode wurde 2020 in den USA eingeführt und ist mittlerweile auch in Deutschland durch Kreditkartenunternehmen wie Visa und Mastercard verfügbar.

Wie funktioniert Click to Pay?

 

Click to Pay nutzt ein sogenanntes E-Wallet, in dem alle Kreditkartendaten der teilnehmenden Anbieter gespeichert sind. Nach der Registrierung können Kunden mit nur einem Klick einkaufen, ohne ihre Kreditkartendaten sowie Rechnungs- und Lieferadresse erneut eingeben zu müssen. Die Auswahl der jeweiligen Karte erfolgt wie bei einer physischen Geldbörse.

Ein entscheidender Vorteil von Click to Pay ist die erhöhte Sicherheit. Im Gegensatz zu Paypal werden bei Transaktionen keine Kreditkarteninformationen an den Händler übermittelt. Dies macht es Cyber-Kriminellen schwerer, sensible Daten abzugreifen. Die Transaktion erfolgt über einen Checkout-Server des Händlers mittels verschlüsselter Tokens, was die Sicherheit weiter erhöht und die Wahrscheinlichkeit von Kaufabbrüchen reduziert.

Benutzerfreundlichkeit: Ein einfacher Umstieg

Für viele Kunden ist es lästig, beim Online-Shopping ständig die 16-stellige Kreditkartennummer einzugeben. Click to Pay bietet hier eine bequeme Alternative. Laut dem digitalen Wirtschaftsmagazin t3n ist das Verfahren genauso einfach und übersichtlich wie Paypal. Ob sich Click to Pay jedoch gegen den US-amerikanischen Bezahl-Riesen durchsetzen kann, bleibt abzuwarten.

Paypal hat sich in Deutschland fest etabliert. Laut der Studie "Online-Payment 2023" des Retail Instituts wurden im Jahr 2022 ganze 29,6 Prozent der Online-Käufe mit Paypal bezahlt. Dies entspricht einem Nettoumsatz von rund 85 Milliarden Euro im E-Commerce. Studienautor Radoslav Raychev erklärt den Erfolg von Paypal mit der schnellen und bequemen Nutzung sowie der weitreichenden Akzeptanz im Handel und der Möglichkeit, Einkäufe erst nach 30 Tagen zu bezahlen.

Die Einführung von Click to Pay bringt frischen Wind in den Online-Bezahlmarkt. Mit einem starken Fokus auf Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit könnte diese Methode für viele Kunden eine attraktive Alternative zu Paypal darstellen. Ob Click to Pay jedoch die Marktdominanz von Paypal in Deutschland brechen kann, wird die Zukunft zeigen. In jedem Fall profitieren die Verbraucher von der zunehmenden Vielfalt und den verbesserten Sicherheitsstandards im Online-Shopping.

lab/news.de

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