TV-News: "Frau Puppendoktor Pille"-Darstellerin Urte Blankenstein tot
Jahrelang war ihr Rat gefragt im DDR-Fernsehen. Als "Frau Puppendoktor Pille" gab Schauspielerin Urte Blankenstein vor allem Eltern Tipps auf dem Bildschirm - und später auch von der Theaterbühne.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Die Schauspielerin Urte Blankenstein, bekannt als "Frau Puppendoktor Pille" im DDR-Fernsehen, ist tot. Die 81-Jährige starb am Sonntag in Berlin, bestätigte ihr Sohn der Deutschen Presse-Agentur. Sie trat über Jahrzehnte noch in der Rolle der Frau im Doktor-Kittel, mit geflochtenen schwarzen Zöpfen und riesiger schwarzer Brille auf Bühnen auf - bis zuletzt.
Blankenstein spielte die beliebte TV-Figur von 1968 bis zum Ende der Episoden im "Sandmännchen"-Abendgruß 1988. Dabei suchten nicht nur Puppeneltern in ihrer Sprechstunde Rat. Sie selbst sah sich als Freundin der Kinder und Seelentrösterin, gab ihnen mit ihrer sanften Stimme Tipps für gutes Verhalten, richtige Ernährung und das Vermeiden von Erkältungen. "Viele dachten, ich sei Kinderärztin oder Kindergärtnerin", erzählte sie einmal.
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Die aus Ostpreußen stammende Entertainerin lebte als Mädchen einige Jahre im Kinderheim, wo viel gesungen wurde, und studierte später Schauspiel. Bis zum plötzlichen Aus war Blankenstein etwa 1.500 Mal die Frau Puppendoktor im Kinder-Programm. Danach bekam sie keine andere Rolle mehr angeboten, weil sie an der Stimme erkennbar sei - so moderierte sie Musiksendungen.
Puppendoktor Pille auch auf der Bühne
Seit dem Mauerfall spielte sie verschiedene Programme auf kleinen Bühnen oder sang. In "Der Nächste bitte ...", einer turbulenten Sprechstunde mit Frosch Quaki und Sanitäter Konstantin, war sie auch immer wieder in ihrer TV-Paraderolle zu erleben. Anders als ihre beiden Vorgängerinnen in Brille, Kittel und Zopfperücke, Helga Liebau-Labudda und Angela Bronner, blieb Blankenstein damit auch jenseits der Mattscheibe als "Frau Puppendoktor Pille" präsent - und beliebt.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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