
Grünen-Chef Felix Banaszak kritisiert, dass der Klimaschutz beim TV-Duell zwischen Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz und Kanzler Olaf Scholz (SPD) keine Rolle gespielt hat. Banaszak sagte vor Beratungen des Bundesvorstands in Berlin, er habe es sehr bezeichnend gefunden, dass in einer anderthalbstündigen Debatte die "zentrale Überlebensfrage" unserer und kommender Generationen keinen Raum gehabt habe. "Es wurde nicht über Klimaschutz gesprochen, obwohl wir in jedem Jahr neue Extremwerte-Ereignisse in immer schlimmerer Intensität und auch in immer intensiverer Abfolge erleben."
Scholz und Merz sei es offensichtlich kein Anliegen gewesen, diese Fragen zu thematisieren. "Wir haben gestern ein spannendes Duell zwischen dem Gestern und dem Vorgestern erleben dürfen", sagte der Grünen-Chef. Die Zukunft habe aber nicht stattgefunden.
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Auch viele andere Themen hätten keine große Rolle gespielt. Banaszak nannte Bildung oder Kinderbetreuung. Dafür hätten Scholz und Merz fast eine halbe Stunde über Migration gesprochen. Dies sei ein wichtiges Thema. Er hätte sich allerdings gewünscht, dass sich die beiden nicht nur gegenseitig darin übertrumpfen wollten, wer der "härteste Knochen" sei - sondern dass es ab und an auch ein Wort der Empathie und der Zugewandtheit gegeben hätte gegenüber Menschen, die vor Krieg, Bomben und Hunger fliehen und in Deutschland Schutz gefunden haben. Die Debatte um Migration brauche Differenzierung. Die Kanzlerkandidaten von SPD und Union hätten sich aber nur gegenseitig darin überboten, wer am schnellsten abschiebe.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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