Dschungelcamp 2025: "Warten auf Godot" - Tag vier im Dschungel
18 Staffeln gab es vom RTL-Dschungelcamp seit 2004 - mehr als 20 Jahre Fernsehgeschichte. Da ist es erstaunlich, dass zwei aktuelle Kandidaten keine einzige Folge gesehen zu haben scheinen.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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"Da sind ja Ratten - oh mein Gott." - Ach was..., möchte man Kandidatin Alessia Herren (23) durch den Bildschirm zurufen, als sie sich jammernd, lust- und kraftlos, zweifelnd und zögernd durch ihre Dschungelprüfung zaudert und es nicht über sich bringen kann, ihre Hände in einen Bottich mit Schleim zu stecken. "Das ist mir einfach zu hart", sagt sie danach. "Ich bin dem Ganzen auch nicht gewachsen."
Ärger gibt es dafür von ihrem Mit-Prüfling Sam Dylan (33) - und das, obwohl der - als eben jene Ratten sich zu ihm gesellen - das rekordverdächtige dritte Mal in Folge den Satz "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" ruft und damit auch noch den einzigen bis dahin erbeuteten Stern opfert. Die Angst vor Mehlwürmern, Kakerlaken und eben jenen Ratten ist einfach zu groß: "Die fressen mich."
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Sam, "Warum bist Du hier?"
Bei den vom Hunger geplagten Mitcampern löst das nicht nur Unverständnis und Frust aus - sondern auch Wut. Vor allem Lilly Becker (48) verliert langsam aber sicher die Nerven mit Sam. "Warum bist Du hier?", will sie wissen. Und der Reality-TV-erfahrene Maurice Dziwak (26) stellt fest: "Irgendwie brauchen wir mal ein Erfolgserlebnis - Folge vier, Alter."
Es ist schon erstaunlich, wie überrascht Alessia und auch Sam davon zu sein scheinen, dass RTL seine Dschungelcamper regelmäßig mit Kakerlaken und anderem Krabbelviech konfrontiert. Schließlich gibt es das Camp seit 2004 und diese ist die 18. Staffel. Die ein oder andere Folge könnten die beiden also doch durchaus schon mal gesehen haben.
Lilly spricht über Boris, Jörg über seine Mutter
Doch so nervenzehrend und unverständlich das auch ist, es ist so ziemlich das einzige Aufregerpotenzial, das das Camp bislang zu bieten hat. Zwar spricht Lilly relativ ausführlich über ihren Ex Boris Becker - vom romantischen ersten Date in einer Pizzeria bis zu nicht so romantischen Erlebnissen nach der Trennung. Und Sportkommentator Jörg Dahlmann (66) spricht tatsächlich so rührend über seine Mutter, dass Moderatorin Sonja Zietlow ein Tränchen aus dem Augenwinkel wischen muss.
Aber insgesamt kommt das diesjährige Dschungelcamp nicht so richtig in Fahrt. "Warten auf Godot", sagt Ex-Zehnkämpfer Jürgen Hingsen (67) irgendwann. Und auch wenn Schauspieler Timur Ülker (35) "to go" versteht und Sam, der nach eigenen Angaben noch nie ein Buch gelesen hat, "Foto", beschreibt dieser Titel die bisherige Staffel doch ganz treffend.
Brühwürfel-Gate
Da müssen von Timur geschmuggelte und von Alessia freudig verkochte Brühwürfel herhalten zum Skandälchen. Ist ja schließlich ein Regelverstoß. Als sich dieses kleine Drama rund um das Lagerfeuer entfaltet, lehnt Schauspieler Pierre Sanoussi-Bliss (62/"Der Alte"), der wohl vor allem dabei ist, um seine nach eigenen Angaben maue Rente aufzubessern, sich mit seinem bissigen, trockenen Humor aber mehr und mehr zum Highlight der Staffel mausert, zurück und schaut halb amüsiert, halb ungläubig zu: "Um uns herum bricht die Welt gerade auseinander und wir streiten uns um einen Brühwürfel. Das allein ist schon lustig."
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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