Erstellt von Thomas Jacob - Uhr

Üppige ARD-Honorare: Günter Netzer und Gerhard Delling sollen Millionen bekommen

Nach der öffentlichen Diskussion um die angeblichen Millionengehälter der Sportmoderatoren Kahn/Scholl gerät jetzt das Duo Netzer/Delling in die Kritik.

Das Moderatoren-Duo Gerhard Delling (li.) und Günter Netzer sollen von der ARD Millionen erhalten haben. (Foto) Suche
Das Moderatoren-Duo Gerhard Delling (li.) und Günter Netzer sollen von der ARD Millionen erhalten haben. Bild: Ulrich Perrey/dpa

Schon seit Jahren wird den Öffentlich-Rechtlichen Gebührenverschwendung vorgeworfen. Zumindest im Sport häuften sich in letzter Zeit die Meldungen über stattliche Gehälter. Nun trifft es erneut ein bekanntes Moderatoren-Duo.

Kritik gegen ARD-Gehalt von Oliver Kahn und Mehmet Scholl

Der Aufschrei unter den deutschen Gebührenzahlern war groß. Laut Berichten des Branchenmagazins "kress" sollen die Moderatoren Mehmet Scholl und Oliver Kahn pro Jahr mehrere Millionen Euro von den Öffentlich-Rechtlichen erhalten – bei nur ein paar Einsätzen pro Jahr! Prompt dementierten die Beschuldigten den Bericht und warfen dem Team von "kress" falsche Berichterstattung vor. Statt der behaupteten Millionen würden beide ein Grundgehalt von etwa 250.000 Euro erhalten und zusätzlich je nach Einsatz vergütet werden. Nun steht ein weiteres TV-Duo in der Kritik.

ARD-Honorare: Günter Netzer und Gerhard Delling mit Millionen-Gehalt?

Nun hat "kress pro" erneut angebliche Gehaltslisten von Sportmoderatoren veröffentlicht. Diesmal im Fokus: Ex-Fußballprofi Günter Netzer und Expertenkollege Gerhard Delling. Laut "kress" soll allein Netzer zwischen 2007 bis 2010 circa 3,85 Millionen Euro kassiert haben. Delling soll im gleichen Zeitraum rund 2,36 Millionen Euro von den Öffentlich-Rechtlichen erhalten haben. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Gebührenzahler laut "mopo.de" auf fast 6,22 Millionen Euro.

Netzer und Delling schweigen zu ARD-Honorar

Bislang wollten sich weder die ARD, noch Netzer oder Delling zu den Vorwürfen äußern. Die Zahlen stammen laut "kress" aus einem Bericht des Bundesrechnungshofes. Besonders pikant: Einige Stellen des Papiers wurden offensichtlich geschwärzt und als "vertraulich" eingestuft. Wie die "Stuttgarter Zeitung" berichtet, denkt zumindest der SWR darüber nach, beim Thema Honorare demnächst transparenter vorzugehen. Damit wolle man solche Diskussionen in Zukunft vermeiden.

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jat/sam/news.de

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