Von news.de-Mitarbeiter Ronny Janke - Uhr

Daniel Hartwich: «Das ist keine gespielte Rivalität»

An der Seite von Sylvie van der Vaart führt er durch Let's Dance. Im news.de-Interview verrät Daniel Hartwich, welche Juroren sich auch hinter der Bühne zoffen, wie es um die eigenen Tanzqualitäten bestellt ist und ob er Wetten, dass..? übernimmt.

Die neue RTL-Allzweckwaffe: Daniel Hartwich führt locker und souverän durch Let's Dance, ist aber auch aus anderen Shows bekannt. (Foto) Suche
Die neue RTL-Allzweckwaffe: Daniel Hartwich führt locker und souverän durch Let's Dance, ist aber auch aus anderen Shows bekannt. Bild: RTL

Herr Hartwich, von welchem der Let's Dance-Teilnehmer sind Sie denn am meisten überrascht?

Hartwich: Moritz A. Sachs. Ich finde nicht nur, dass er sich trotz seines kleinen Bäuchleins gut bewegen kann, sondern meine, dass er sich sogar sehr gut bewegen kann. Er macht so schöne, weiche und fließende Bewegungen mit seinem Körper. Ich hätte echt nicht gedacht, dass er das so gut kann. Respekt!

Die Juroren Joachim Llambi und Roman Frieling geben vor der Kamera ja gern mal die Streithähne. Zoffen sich die beiden auch hinter der Bühne?

Hartwich: Absolut! Und obwohl das zivilisierte Menschen sind, merkt man schon, dass das zwischen den beiden keine gespielte Rivalität ist. Ich glaube, die beiden würden auch nach der Sendung nicht unbedingt gemeinsam in den Urlaub fahren. Das ist echt eine natürliche Konkurrenz und ich kriege es auch mit, wenn sich der eine hinter der Bühne freut, weil er mal wieder einen guten Witz über den anderen gemacht hat und genau so andersrum.

Wann sehen wir Sie denn endlich bei Let's Dance tanzen?

Hartwich: (lacht) Das fragt mich Sylvie van der Vaart auch jede Woche. Es ist auf jeden Fall geplant und ich fürchte, noch mal komme ich nicht drumherum. Ich stecke auch schon mitten im Training. Das sieht man auch daran, dass Sylvie schon ein wenig humpelt.

Könnten Sie sich vorstellen, selbst mal als Kandidat bei Let's Dance mitzumachen?

Hartwich: Nein, weil ich einfach nicht mit einem überdimensionalen Tanztalent ausgestattet bin. Und weil ich sehe, wie viele Stunden Training ich brauche, um überhaupt etwas halbwegs Zeigenswertes hinzubekommen. Ich glaube, das wär' mir einfach zu viel Arbeit. Da gibt es anderen Sport, der mir eher liegt. Tanzen ist da nicht das Richtige für mich. Erst recht nicht für den Zuschauer, der mir dabei zusehen muss. Auf Dauer würde das keiner sehen wollen.

Wie viele Stunden trainieren die Kandidaten im Schnitt?

Hartwich: Das ist jede Menge. Die Teilnehmer trainieren fünf Tage die Woche. Am sechsten Tag findet die Show statt und danach haben alle einen Tag frei, bis das Training wieder von vorn losgeht. Pro Woche trainiert jedes Paar mal locker zwischen 30 und 50 Stunden. Wenn man das dann mal hochrechnet auf neun Wochen, dann kommt man da schon mal locker auf mindestens 300 Trainingsstunden und die gehen auch an keinem Körper spurlos vorbei.

Herr Hartwich, bei Let's Dance sind Sie in die Fußstapfen von Hape Kerkeling getreten. Sind Sie eigentlich enttäuscht darüber, noch nicht als Gottschalk-Nachfolger für Wetten, dass..? im Gespräch zu sein?

Hartwich: (lacht) Nee, bin ich nicht. Ich bin ja noch jung, habe hoffentlich noch ein langes Leben vor mir und hoffentlich noch ein paar Jahre im TV. Also nein, darüber bin ich echt nicht enttäuscht. Ich beneide auch niemanden, der in diese Fußstapfen treten muss. Mir haben die von Hape Kerkeling gereicht.

Würden Sie sich die Moderation der Sendung denn überhaupt zutrauen?

Hartwich: Mein Interesse daran, Wetten, dass..? zu moderieren, ist sehr beschränkt. Außerdem bin ich zurzeit bei RTL echt ausgelastet. Und ich bin mir sicher, dass das ZDF da schon den geeigneten Nachfolger finden wird. Nur ich werde das ganz sicher nicht sein.

Felix Magath, Wigald Boning, Hella von Sinnen und Matthias Opdenhövel haben es schon zum «Brillenträger des Jahres» geschafft. Hätte die Auszeichnung neben der «Goldenen Kamera», die Sie 2010 bekommen haben, denn noch Platz in Ihrem Trophäen-Regal?

Hartwich: Klar ist da noch Platz. Aber ob das jetzt unbedingt der Pokal für den «Brillenträger des Jahres» sein muss, der da noch mit dazukommt, ... naja. Ich hab ja mal gehört, dass Harald Glööckler mit dem Preis für den «Bart des Jahres» 2010 ausgezeichnet wurde, aber ich weiß nicht, ob ihn das zu einem glücklicheren Menschen gemacht hat (lacht). Insofern kann man mir gern diesen Brillenträger-Preis verleihen, darf aber nicht erwarten, dass ich danach drei Wochen jubelnd durch Deutschland laufe.

Werden Sie von Sylvie van der Vaart eigentlich geduzt oder gesiezt?

Hartwich: Ich werde geduzt, aber das schon länger. Sie hat mir schon lange vor der Sendung das Du angeboten. Mal abgesehen davon, dass sie ja ohnehin jeden duzt.

wam/ivb/news.de

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